Du bist wochenlang mit dem Rad unterwegs, jagst Deine Wattwerte selbst auf entlegenen Waldwegen – und just in dem Moment, in dem Du die letzten Prozent Akku für Navigation, Strava‑Upload und Wetterradar sparen willst, klingelt das Handy: „Unknown Caller“. Spam. Im schlimmsten Fall reißt Dich der unerwünschte Klingelton nicht nur aus dem Flow, sondern verursacht auch Roaming‑Kosten und lenkt Dich auf nassen Trails ab – Stichwort Unfallrisiko.
In diesem Artikel zeige ich Dir, warum digitale Sicherheit genauso zur Bike‑Packing‑Checkliste gehört wie der Drehmomentschlüssel, wie ich auf Touren VPN und Call‑Filter einsetze und warum ich so unerwünschte Anrufe blockieren kann und mich im Web wie von zuhause bewegen kann, was ein echter Game‑Changer für Radreisende ist. Es ist doch ein Traum in Dänemark nicht immer die Shopping Preise in Kronen zu sehen oder auch im Ausland die deutschen Webseiten zuerst vorgeschlagen zu bekommen.
Inhaltsverzeichnis
- Warum mich Spam‑Anrufe in Norwegen fast 40 € gekostet hätten
- Offenes WLAN am Campingplatz – verlockend und riskant
- Wie ein VPN Dein digitales „Ortlieb Drybag“ wird
- Spam‑Call‑Blocker – unterschätzter Schutz im Sattel
- Praxisbericht: Drei Szenarien aus meinem Bike‑Alltag
- Wer braucht das wirklich?
- Ernährung, Watt & Web‑Security – gehört alles zusammen
- Meine Setup‑Empfehlung Schritt für Schritt
- Fazit: Ruhe im Ohr, Leistung im Bein
Warum mich Spam‑Anrufe in Norwegen fast 40 € gekostet hätten
Vor einigen Jahren bin ich das Trondheim–Oslo‑Rennen (540 km) zum dritten Mal gefahren. Im Ziel wollte ich nur fix meiner Familie auf WhatsApp Bescheid geben, dass alles heil überstanden ist. Dummerweise hatte ich nach dem Brevet die norwegische SIM im Smartphone gelassen. Drei Spam‑Anrufe später waren fast 40 € Roaminggebühren fällig. Seitdem teste ich intensiv Tools, um unerwünschte Calls und Datenschnüffler auszusperren.

Offenes WLAN am Campingplatz – verlockend und riskant
Ob in Windhagen oder auf meinem Lieblingsplatz in der Südnorwegischen Hardangervidda: Das dortige Gratis‑WLAN ist oft mein Rettungsanker, wenn Komoot neue Tracks laden muss. Gleichzeitig lauern hier Man‑in‑the‑Middle‑Angriffe. Ein Klick auf eine gefälschte Banking‑Seite und Dein Urlaub ist schneller vorbei als ein 200‑km‑Flachstück im Peloton.
Wie ein VPN Dein digitales „Ortlieb Drybag“ wird
Ein VPN‑Tunnel verschlüsselt den kompletten Traffic. Für mich fühlt es sich an wie eine wasserdichte Ortlieb‑Tasche: Selbst wenn’s stundenlang in Sankt Katharinen regnet, bleibt der Schlafsack trocken. Surfshark punktet, weil ich es auf unbegrenzt vielen Geräten installieren kann – praktisch, wenn neben dem Haupt‑Smartphone noch Bike‑Computer und Tablet im Gepäck sind.
Meine drei Lieblings‑Features
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CleanWeb 3.0 – blockt Tracker und Werbung. Spart Akku, wenn ich Strava‑Segmente analysiere.
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MultiHop – doppelt verschlüsselt, ideal für sensible Banking‑Apps.
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Statische IP Deutschland – wichtig, wenn ich aus dem Ausland Online‑Shops für Ersatzteile besuche, die nur deutsche Karten akzeptieren.

Spam‑Call‑Blocker – unterschätzter Schutz im Sattel
Bei einer Alpenüberquerung 2022 erhielt ich am Col de la Bonette acht automatisierte Werbeanrufe in weniger als einer Stunde. Während ich die letzten 9% Steigung kurbelte, sorgte jeder Ring‑Ton für Puls‑Spitzen jenseits meiner FTP. Seit ich die in Surfshark integrierte Funktion „Spam Anrufe blockieren“ aktiviert habe, herrscht im Cockpit himmlische Ruhe – und ich kann mich wieder auf meinen Trittfrequenz‑Sweetspot konzentrieren.
So richte ich es ein
<li>App öffnen → „CleanWeb“ aktivieren</li> <li>Unter „Call Protection“ die Länder auswählen (ich nehme alle)</li> <li>Whitelist für wichtige Nummern anlegen (Teamarzt, Familie)</li>
Praxisbericht: Drei Szenarien aus meinem Bike‑Alltag
| Szenario | Risiko ohne Schutz | Meine Lösung | Nutzen |
|---|---|---|---|
| Public Wi‑Fi im Wald‑Café | Passwort‑Diebstahl | VPN an, HTTPS überall | Sicheres Strava‑Syncen |
| Auslandssprint | Teure Roaming‑Spam‑Calls | „Spam Anrufe blockieren“ aktiv | Null unnötige Gebühren |
| Regenbivak in Schweden | Malware‑Pop‑ups auf Wetter‑Seiten | CleanWeb filtert Ads | Akku spart 15 %/Tag |
(Messwerte stammen aus eigenem Logging mit AccuBattery & WireShark.)
Wer braucht das wirklich?
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Bike‑Packing‑Neulinge, die offenem WLAN blind vertrauen.
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Brevet‑Fahrer, die nachts durchfahren und müde Klickfehler machen.
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Remote‑Worker‑Radler (ich schreibe diesen Beitrag gerade im Camper im Westerwald), die unterwegs bloggen oder Rechnungen bezahlen.
„Ein guter VPN ist das digitale Pendant zum Flickzeug – du hoffst, es nie zu brauchen, aber wenn, dann rettet er dir die Tour.“
tiny-adventures.blog
Ich unterschreibe das nach 35 Jahren im Sattel zu 100 %.

Ernährung, Watt & Web‑Security – gehört alles zusammen
Früher habe ich 40 h/Woche trainiert: VO2max-Intervalle montags, Sweet‑Spot mittwochs, LSD‑Longrides am Wochenende. Heute bin ich Papa, Camper und Content‑Creator. Meine Zeitfenster sind kleiner, meine Ansprüche an Effizienz höher. Digitale Störquellen killen Fokus und Regeneration – genau wie schlechte Ernährung. Ein blockierter Spam‑Call ist für meine Herzfrequenzvariabilität oft wertvoller als ein Carboload‑Gel.
Meine Setup‑Empfehlung Schritt für Schritt
1. Sicherheits‑Baseline schaffen
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Gerät updaten (Android/iOS)
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Starke Passcodes >12 Stellen
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Biometrie aktivieren
2. Surfshark‑Abo wählen
Ich nutze das 24‑Monats‑Paket, zahle knapp den Preis von zwei MTB‑Faltreifen, bekomme dafür aber: unbegrenzte Geräte, Antivirus, Databreach‑Alert, und den Spam‑Blocker.

3. Automatisches Profil fürs Radfahren anlegen
In den Einstellungen kannst Du ein Profil „Cycling“ erstellen:
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VPN startet, sobald Komoot oder Strava öffnet
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Call‑Filter immer on
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Low‑Power‑Mode zwischen 22:00 – 06:00 Uhr
Das spart mir pro Tour ~5 % Akku.
4. Digitale Routine eintrainieren
Wie das Aufziehen der Regenjacke vor der Abfahrt: VPN & Call‑Blocker werden aktiviert, bevor das Rad vom Ständer rollt. Nach 1–2 Wochen läuft es automatisch.
Fazit: Ruhe im Ohr, Leistung im Bein
Seit ich mein „Security‑Kit“ genau so ernst nehme wie Kettenöl und ordentlichen Luftdruck, fahre ich entspannter und sogar etwas schneller. Keine Ablenkung durch Klingeltöne, keine Angst vor Datendiebstahl.
Probier’s aus: Richte Dir noch heute den Spam‑Blocker und die VPN‑Profile ein. Dann sehen wir uns vielleicht auf den Waldwegen rund um Vettelschoß oder diesen Sommer auf Island – mit freiem Kopf, ruhigem Handy und extra Watt in den Waden.
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