E-Mountainbike – die Trends

E-Mountainbike Trends

Es geht wieder los. Das Frühjahr naht und die neuen Modelle der Mountainbikes stehen schon seit Herbst im Laden. Immer mehr kommen allerdings die elektrischen Mountainbikes in die Läden und somit auch in den Wald. E-Mountainbikes sind im Trend!

Ich habe auch schon viele E-Mountainbikes in den letzten Jahren getestet und mich auch in diesem Frühjahr umgesehen. Hier möchte ich Euch die neuesten Trends rund um E-Mountainbikes zusammenfassen. Diese sollen Euch eine Orientierungshilfe bei der Auswahl und dem Kauf sein.

Die wesentlichen Trends bei E-MTBs in 2022

Habt ihr auch schon auf diversen Websites und in Printmagazinen nach einem neuen Mountainbike Ausschau gehalten? Die Trends zu erkennen war mir schon immer sehr wichtig. Ich lese die bekannten Bike Magazine und surfe im Web meist auf der Suche nach Neuheiten aus der Fahrrad Branche. In den letzten Jahren waren E-Mountainbikes generell ein wesentlichen Trend. Nun entwickeln sich diese E-MTBs ständig weiter. Eine gute Auswahl an E-Mountainbikes aller Hersteller ist ein guter Startpunkt, um die neuesten Trends zu erkennen.

Generell stelle ich fest, dass sich die Trends bei elektrischen Mountainbikes aus 2021 fortsetzen. Alles wird schneller, leichter, leistungsfähiger und die Reifen größer. In Summe kommen die E-Mountainbikes auf eine höhere Reichweite durch größere Akkus und leichteres Material.

Die Akkukapazität wird immer größer

Die Akkukapazität steigt mittlerweile auf im Schnitt über 500 Wh. Einige Modelle von Cube und Ghost bieten nun bis zu 750 Wh Akku Kapazität. Es wird hier der Bosch Power Tube Akku verwendet, der auswechselbar im Rohr verbaut ist. Dieser Akku wird in Verbindung mit dem Bosch Performance CX Motor der 4. Generation (250 Watt) verbaut. Mit dieser Kombination kommt man auf Reichweite von mindesten 50 km, die je nach Rad und Gesamtgewicht auf auf deutlich über 100 km steigen können.

Ich finde die leistungsfähigeren Akkus absolut interessant. Hiermit kann man auch längere Touren entspannt mit dem E-Mountainbike zurücklegen. Auch schwerere Fahrer dürfen sich nun endlich freuen, da das Bike nicht nach 10 km schlapp macht.

Die Motoren werden immer leistungsfähiger

Die Motoren leisten nicht unbedingt mehr Watt, aber sie verbrauchen weniger Strom und der Widerstand gegen den eigenen Tritt ist deutlich geringer bei den neuen Modellen. Die meisten Mittelmotoren leisten weiterhin 250 Watt auch bei den Top-Modellen der Hersteller. Allerdings wurden die Drehmomente der gängigen Motoren gesteigert. Die Performance CX Modelle von Bosch leisten nun bis zu 85 Nm (vorher 75 Nm). Auch verfügt Bosch jetzt über den „No Trigger“ Modus bei dem nicht manuell zwischen den Leistungsstufen des Motors gewechselt werden muss. Der neue Motor übernimmt die passende Auswahl von selber.

Das Gewicht der Räder wird leichter

Die E-Mountainbike werden leichter. Meist kann durch einen besseren Motor an der Schaltung und Kurbel gespart werden. Ein Ritzel weniger an der Kurbel spart schon Gewicht und reduziert die Komplexität des Systems. Auch die Rahmen werden leichter, da immer mehr rein auf Carbon gesetzt wird.

Bei einem E-Mountainbike ist das Gewicht durchaus wichtig, denn auf einem Fahrradträger können meist nur Räder unter 25 kg mitgenommen werden. Viele E-MTB Fullys und Downhill Bikes waren bisher schwerer. Jetzt kann man diese statt im Auto auch auf dem Fahrradträger mit in den Urlaub oder auf Tour nehmen.

Tretlagergetriebe werden immer besser

Ich habe an meinem Focus E-Mounbike aus 2019 einen Fazua Motor im Tretlager verbaut. Diese Technik setzt sich nicht wirklich durch, aber wird durch die Tretlagergetriebe von Emotion und auch Fazua endlich technisch besser. Vor allem die Unterstützung des Motors beim gleichzeitigen Tritt ist nur besser realisiert. Trotzdem ist der Mittelmotor vorherrschend am Markt und in fast allen neuen Modellen verbaut. Marktführer mit großen Vorsprung ist immer noch Bosch.

Fazua Tretlagermotor E-Mountainbike
Fazua Tretlagermotor im Focus E-Mountainbike

Laufräder mit 26″ sind vom Markt verschwunden

Es sind kaum noch Modelle mit 26″ Laufrädern zu finden. Dafür aber immer mehr 27,5″ Modelle. Einige Hersteller – wie Haibike beim AllMtn SE – kombinieren nun sogar 27,5″ als Hinterrad mit einem 29″ Vorderrad. Dies hilft dem Geradeauslauf, wie ich bei einer Probefahrt im Gelände feststellen konnte.

Das Fully hat das Hardtail überholt

Bisher waren auch wegen dem Gesamtgewicht die meisten E-Mountainbikes Hardtails mit einer oft sehr kurzen Federgabel vorne (oft 120mm). Mittlerweile sind Federgabeln von 140 bis 160 mm Standard und auch 180 mm sind nicht mehr ungewöhnlich bei den elektrischen Bikes. Auch die zweite Federung im Rahmen ist sehr präsent. In 2022 hat bei den Modellen zumindestens das Fully die Nase vorne und das Hardtail wird irgendwann ein Nischenprodukt sein. Interessant wird sein, ob einige E-Bike Kunden sich auch ein elektrischen Gravel Bike gönnen.

Der Preis ist deutlich gestiegen

Aufgrund der Lieferschwierigkeiten und der hohen Nachfrage sind die Preise deutlich gestiegen. Die meisten Marken haben seit 2020 ca. 20% auf den Preis aufgeschlagen. Ein Preisverfall ist aktuell nicht zu erkennen.

 

Fazit für Deinen E-Mountainbike-Kauf in 2022

Die großen Entwicklungssprünge scheinen vorbei zu sein. E-Mountainbikes werden „commodity“ und in 2022 deutlich teurer. Dies liegt – wie aktuell fast überall – an Lieferengpässen und einer hohen Nachfrage. Durch Homeoffice ist ein wenig mehr Zeit für Freizeit. So kommen immer mehr E-Mountainbikes in die Haushalte. Ich halte es dennoch für einen guten Zeitpunkt für einen Neukauf, denn es wird sicherlich nicht billiger werden in den kommenden Jahren. Lediglich im Herbst bekommst Du wieder die Modelle günstiger, die aktuell neu am Markt erscheinen.

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