Den Arbeitsweg per Fahrrad bestreiten

Fahrrad zur Arbeit

Wer als Autofahrer morgens im Berufsverkehr steht oder keinen Parkplatz in der Nähe des Arbeitsplatzes findet, der wird schon oft darüber nachgedacht haben, andere Alternativen für den Arbeitsweg zu nutzen. Viele schrecken davor zurück, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren, da die körperliche Verfassung oft als schlecht eingeschätzt wird. Dabei hat das Bestreiten des Arbeitswegs per Fahrrad viele Vorteile für die Umwelt und die Gesundheit. Ein E-Bike oder Pedelec vereinfachen dabei das Fahren.

 

Der Arbeitsweg der Deutschen

Allein 40 % der Deutschen nutzen das Auto täglich für den Arbeitsweg im Jahr 2018. Das sorgt nicht nur dafür, dass die Straßen immer voller werden und sich so oft die Zeit zur Arbeit erhöht. Es sorgt auch dafür, dass mehr CO2ausgestoßen wird, was sich negativ auf die Umwelt auswirkt. Eine bessere Alternative sind hier die öffentlichen Verkehrsmittel, Fahrgemeinschaften oder das Fahrrad. Fahrradfahren hält nicht nur fit, sondern ist auch ein günstiges Fortbewegungsmittel. Und sollte die Strecke doch mal länger sein, kann ein E-Bike Abhilfe schaffen.

 

Warum mit dem Fahrrad zur Arbeit?

  1. Gesundheit

Wer mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt, bleibt fit und gesund. Nicht nur das Strampeln, sondern auch die Morgenluft wirken sich positiv auf den Körper und den Kreislauf aus, da die Durchblutung angeregt wird. Beim Fahrradfahren wird auch der Stoffwechsel der Bandscheibe gestärkt, was vor allem für Arbeitnehmer wichtig ist, die vornehmlich sitzende Tätigkeiten ausführen. Auch die Koordination und Aufmerksamkeit werden verbessert. Zu guter Letzt ist Fahrradfahren gelenkschonend und so für beinahe jeden geeignet.

  1. Flexibilität

Sie müssen länger arbeiten oder der Bus hat Verspätung? Mit einem Fahrrad als Dienstfahrzeug können Sie flexibel nach Hause fahren. Der Vorteil: Im Gegensatz zum Auto finden Sie mit dem Rad immer einen Parkplatz. Zudem können Radfahrer oft Abkürzungen nehmen oder weniger befahrene Radwege nutzen, während Autos Umwege fahren müssen oder im Feierabendverkehr stehen.

Fahrrad zur Arbeit im Winter
Auch im Winter fahren wir oft gemeinsam mit dem Rad zur Arbeit – da braucht es aber gute Kleidung
  1. Kosten

Ein Fahrrad ist selbstredend günstiger als ein Auto. Das gilt nicht nur für die Anschaffung, sondern auch für die laufenden Kosten. Ein E-Bike hingegen mag zwar eine kostspieligere Anschaffung sein, jedoch muss es nicht getankt, sondern lediglich zuhause geladen werden. Wer sich trotzdem kein E-Bike leisten kann, der kann sich auch häufig eins über den Arbeitgeber leasen. Zudem bietet ein E-Bike-Leasing zahlreiche Vorteile für Arbeitnehmer wie zum Beispiel steuerliche Vorteile aufgrund der Gehaltsumwandlung.

  1. Umwelt

Wer jeden Tag mit dem Auto zur Arbeit fährt, der produziert umweltschädliches CO2, das in die Atmosphäre gelangt. Dieses sorgt dafür, dass die Wärme auf der Erde bleibt und sie sich immer weiter erhitzt: der anthropogene Treibhauseffekt. Ein Sportwagen stößt beispielsweise 2.115 kg CO2/Jahr aus; ein Kleinwagen 1.350 kg. Ein Fahrrad hingegen stößt im Betrieb kein CO2 aus – optimal für die Umwelt und das Klima.

 

Fahrrad, Pedelec oder E-Bike?

Überlegen Sie, mit dem Rad zur Arbeit zu fahren, dann müssen Sie dies nicht zwingend mit dem klassischen Drahtesel tun. Pedelecs und E-Bikes sind gute Alternativen für Leute, die weitere Strecken zurücklegen müssen oder noch nicht über die körperliche Fitness verfügen, um jeden Tag mit dem Rad zur Arbeit zu fahren. Vor allem bergauf oder bei Gegenwind profitieren Sie von den motorbetriebenen Rädern. Auch für längere Radtouren sind diese Räder ideal.

Im Gegensatz zum Pedelec müssen Sie bei einem E-Bike nicht in die Pedale treten, um Antrieb zu bekommen. Ein E-Bike fährt motorisiert ohne Trittunterstützung, während ein Pedelec nur dann Unterstützung bietet, wenn Sie in die Pedale treten. Somit ist das, was wir im Volksmund als E-Bike bezeichnen, oft ein Pedelec.

Ein E-Bike oder Pedelec ist dementsprechend eine guter Alternative für Arbeitnehmer, die einen weiten Arbeitsweg haben, aber nicht mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit fahren können oder wollen. Im Gegensatz zum klassischen Fahrrad sind E-Bikes und Pedelecs natürlich etwas teurer und eine größere Anschaffung. Wird das Rad nur wenig genutzt und kann es nicht sicher untergestellt werden, sollten Sie sich überlegen, ob diese Investition sinnvoll ist. Alternativ zum privaten Kauf bietet sich ein E-Bike-Leasing über den Arbeitgeber an.

 

E-Bike leasen

Wer mit dem E-Bike zur Arbeit möchte, aber nicht so viel Geld ausgeben will oder kann, der kann sich das Fahrrad auch leasen. Genau wie ein Dienstwagen ist das E-Bike-Leasing eine freiwillige Leistung des Arbeitgebers. Per Gehaltsumwandlung werden die Kosten für das Dienstrad vom Bruttogehalt abgezogen. Der Arbeitnehmer kann das Rad dann für den Arbeitsweg nutzen. Auch eine private Nutzung ist gegebenenfalls möglich, jedoch muss diese separat versteuert werden. In den meisten Verträgen können Sie sich Ihr E-Bike selbst aussuchen. Hier werden lediglich die Rahmenbedingungen festgelegt. Auch ein Helm oder anderes Zubehör können vom Arbeitgeber gestellt werden.

Der Vorteil des Leasings: Arbeitnehmer profitieren von Steuervorteilen und die Höhe der Sozialabgaben. Die Leasingrate wird nämlich vor der Gehaltsversteuerung abgerechnet. Nach Ablauf des Leasingvertrags können Sie das Rad zurückgeben und ein neues hochwertiges E-Bike beziehen. Alternativ können Sie Ihr E-Bike auch käuflich erwerben und behalten.

Fahrrad zur Arbeit im Dunklen
Ich fahre oft auch mit dem Fahrrad im Dunklen zur Arbeit – das ist eine gute Beleuchtung sehr wichtig

Fazit

Mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren hat viele Vorteile. Es macht nicht nur flexibel und erspart Stress und Zeit, es wirkt sich auch positiv auf die Gesundheit aus. Fahrradfahren stärkt den Stoffwechsel und beugt Rückenproblemen vor, verbessert aber auch die Aufmerksamkeit und Koordination. Wer sich nicht zutraut, lange Strecken mit dem Fahrrad zu fahren, der kann auf E-Bikes oder Pedelecs umsteigen. Diese Räder sind motorisiert und unterstützen den Radfahrer bei Wind und Wetter.

Besitzen Sie nicht das erforderliche Eigenkapital für diese Anschaffung, lohnt es sich, das E-Bike über den Arbeitgeber zu leasen. Hier können Sie sich Ihr Arbeitsrad nicht nur selbst aussuchen, sondern gegebenenfalls auch privat nutzen. Zudem profitieren Sie im Gegensatz zur Gehaltserhöhung von Steuervorteilen. Nicht nur für die Gesundheit aber auch für die Umwelt ist der Umstieg auf das Fahrrad oder E-Bike vorteilhaft.

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