Leistungsdiagnostik im Radsport – meine Erfahrungen und Empfehlungen

Radfahren Leistung

Beim Radsport liebe ich besonders die Mischung aus Bewegung, Natur und Technik. Das Surren der Reifen, der Fahrtwind im Gesicht und die Geschwindigkeit geben mir jedes Mal ein Gefühl von Freiheit. Doch so sehr ich das Draußensein genieße – mein Ziel war es immer, Fortschritte gezielt messbar zu machen. Und genau dafür ist die Leistungsdiagnostik ideal.

Was ist die Leistungsdiagnostik im Radsport?

Die Leistungsdiagnostik gibt mir eine objektive Einschätzung meiner Fitness. Dabei geht es nicht nur um ein paar Zahlen, sondern um ein ganzes System aus Messwerten, Methoden und sinnvollen Rückschlüssen. Egal ob ich mit dem Ergometer oder mit meinem eingespannten Bike auf die Rolle gehe – das Ziel ist immer, meine tatsächliche Leistung nachvollziehbar zu erfassen.

Wie läuft eine Leistungsdiagnostik ab?

In meinem Fall lief das auf dem eigenen Rad ab, eingespannt in ein Diagnosesystem mit präziser Messtechnik. Anfangs kaum Widerstand – dann wird’s schrittweise härter. Bei mir stieg der Widerstand alle 60 Sekunden um 20 Watt. Das kannst du aber individuell mit deinem Diagnostiker abstimmen.

Irgendwann kommt der Punkt, an dem einfach Schluss ist – die Beine machen zu. Genau dort liegt deine aktuelle Leistungsgrenze. Die Werte, die dabei entstehen, sind Gold wert fürs Training. Wenn du keine Profiausrüstung hast, kannst du ähnliche Daten auch mit einem Powermeter sammeln – gerade auf längeren Strecken.

Was bringt dir die Leistungsdiagnostik?

Ich war ĂĽberrascht, wie viele Details man aus so einem Test ziehen kann. Besonders die FTP (Functional Threshold Power) hat mir geholfen, mein Training effizienter zu gestalten. Auch Werte wie VO2max oder die VLamax zeigen, ob du mehr der Dauerbrenner oder der Sprintertyp bist.

Was ist die FTP genau?

Die FTP beschreibt die Leistung, die du über ca. eine Stunde aufrechterhalten kannst – für mich ein echter Gamechanger in der Trainingssteuerung. Damit konnte ich meine Intervalle viel präziser planen.

Und was sagt VLamax aus?

Während VO2max für die aerobe Ausdauer steht, beschreibt VLamax deine anaerobe Leistungsfähigkeit. Beides beeinflusst sich gegenseitig – und gerade das zu verstehen, war für mich extrem hilfreich. Ich konnte gezielt an meiner Fettverbrennung arbeiten, weil mein VLamax anfangs zu hoch war.

Mein Extra-Tipp: Herz-Kreislauf-Check nicht vergessen!

Wenn du sowieso zum Diagnostiktermin gehst – lass dein Herz mitchecken. Ich hab das immer kombiniert. Besonders als älterer Sportler ist das aus meiner Sicht Pflichtprogramm.

Leistungsdiagnostik
Vergesse beim Diagnostiktermin nicht dein Herz durchchecken zu lassen! 

Für Anfänger UND Fortgeschrittene sinnvoll

Ich weiß, viele denken: „Leistungsdiagnostik ist doch nur was für Profis!“ – aber das stimmt nicht. Gerade als Einsteiger bekommst du damit ein klares Bild, wo du stehst. Ich selbst hätte mir viel Rumprobieren erspart, wenn ich früher mit so einer Analyse gestartet hätte.

Ein Beispiel aus meiner Praxis:

Ich fahre gern lange Strecken – da ist Ausdauer alles. Durch die Diagnose habe ich gesehen, dass meine Laktatschwelle zu hoch war, was meine Fettverbrennung bremste. Mit gezieltem Training (und einer Low-Carb-Strategie bei längeren Einheiten) habe ich das Stück für Stück optimiert.

Regelmäßige Wiederholung ist entscheidend

Einmal testen bringt nicht viel – das habe ich schnell gelernt. Ich mache die Leistungsdiagnostik mittlerweile einmal pro Jahr beim gleichen Anbieter. Das sorgt für vergleichbare Werte und hilft mir, mein Training über die Monate hinweg sinnvoll anzupassen.

Wichtig ist auch, sich einen Diagnostiker zu suchen, der sich wirklich mit Radsport auskennt – oder gleich ein spezialisiertes Zentrum aufzusuchen.

Fazit – warum sich die Diagnose für mich gelohnt hat

Durch die Leistungsdiagnostik weiß ich, wo meine Stärken liegen – und an welchen Schrauben ich noch drehen kann. Es macht das Training effizienter, nachvollziehbarer und ehrlich gesagt auch motivierender. Wenn du deine Fortschritte tracken willst, kommst du um das Thema kaum herum.

Wenn du schon mit einem Garmin-Radcomputer trainierst, dann lohnt sich ĂĽbrigens auch ein Blick auf die Wattmessung mit dem Garmin Edge. Damit kannst du viele Diagnosedaten auch zu Hause weiterverfolgen.

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