Die passenden Rennradschuhe sind ein unverzichtbares Zubehör im Radsport. Fahrradblog.de testet Rennradschuhe ausführlich und stellt die Produkte in einzelnen Testberichten vor. Wir haben aus verschiedenen Preisklassen die Rennradschuhe im Test. Zudem ist es wichtig zu wissen ob das jeweilige Paar Rennradschuhe nur für warme Jahreszeiten oder auch im Winter nutzbar ist.
Rennradschuhe unterscheiden sich in erster Linie durch folgende Merkmale voneinander:
- Verschlussarten
- Passform
- Material der Sohle
- Material vom Schuh
Inhaltsverzeichnis
Beschaffenheit der Sohle am Rennradschuh
Je nach dem ob du mit deinem Rennradschuh auch noch kurze Strecken laufen möchtest oder nicht, solltest du unbedingt auf die Beschaffenheit der Sohle achten. Die meisten Rennradschuhe im Test sind hier aus Carbon und somit extrem steif. Richtig laufen geht nicht.
Kurze Strecken legst du ähnlich der Bewegung eines Pinguins hinter dich. Du balancierst praktisch nur auf den unter dem Schuh verschraubten Cleats. Und diese nutzen sich dadurch schnell ab.
Solch ein abgenutztes Cleat kannst du jederzeit im Handel nachkaufen. Diese kosten je nach Hersteller zwischen 10 bis 25 Euro pro Paar. Beim Kauf von neuen Rennradpedalen sind die Cleats i.d.R. bereits mit dabei. Es gibt aber wenige Ausnahmen wo man sie generell extra kaufen muss.
Besorge dir rechtzeitig neue Cleats um die Schuhsohlen nicht zu beschädigen.
Wie du auf dem Bild der Schuhsohle oben erkennst, sind am hinteren Teil zwei Schrauben. Diese halten die kleine gelbe Kunststoff-Trittfläche. Bei sehr hochwertigen Rennradschuhen sind solche Bauteile austauschbar. Langfristig nutzen sie sich ab und sollten gewechselt werden. Ansonsten läufst du auf der puren Carbonsohle und wirst sie beschädigen. Was dann dazu führt das du einen neuen Rennradschuh kaufen musst.
Verschlussarten bei Rennradschuhen im Test
Insgesamt gibt es drei bekannte Verschlussarten fĂĽr Rennradschuhe. Jedes einzelne System hat seine Vor- und Nachteile. Das BOA-Drehverschlusssystem und der Ratschenverschluss sind meistens Standard bei hochwertigen Schuhen. GĂĽnstige Rennradschuhe verfĂĽgen meistens nur ĂĽber Klettverschluss (auch Klettbandverschluss genannt).
- BOA Drehverschluss
- Ratschenverschluss
- Klettbandverschluss
BOA Drehverschluss System
Das BOA-Verschluss System ist im Rennradsport inzwischen komplett angekommen. Es sorgt für einen sehr gleichmäßigen Verschluss der Schuhe und ist extrem langlebig. Wer seine Rennradschuhe in einer optimalen Passform wünscht, der macht mit diesem Verschluss sehr viel richtig.
Um den Schuh zu schließen muss nur am Rädchen gedreht werden. Das Schnürsystem kann stufenlos eingestellt werden. Es gibt auch Rennradschuhe die über zwei oder sogar drei solche Verschlusssysteme verfügen.
Ratschenverschluss
Das Ratschensystem hält absolut fest und kann ähnlich dem BOA Verschluss sehr fein eingestellt werden. Es gibt viele verschiedene Ratschenverschlüsse am Markt. Diese unterscheiden sich in der Regel aber nur durch ihren Mechanismus wie man sie wieder öffnet. Das Grundprinzip ist ansonsten bei allen Ratschen gleich.
Klettverschluss
Der normale Klettverschluss begegnet uns bei günstigen Rennradschuhen häufig. Im hochpreisigen Segment dient der Klettverschluss meist nur noch dem zweit- und dritt-Verschluss. Der primäre Verschluss ist entweder ein BOA System oder ein Ratschenverschluss.
Leider nutzen sich Klettverschlüsse recht schnell ab. Je nachdem ob man bei Wind und Wetter mit dem Rennrad unterwegs ist oder nicht, könnten Klettbänder schon nach einer Saison nicht mehr optimal halten.