Fahrrad-Diebe verwenden Strava und Runtastic – Privatsphäre schützen

Plattformen wie Strava machen es Fahrrad-Dieben leicht. Wer seine Einstellungen auf Plattformen wie Strava, Runtastic & Co. nicht korrekt vornimmt, fördert damit den Diebstahl seiner Fahrräder. Aufgezeichnete Routen führen Diebe oft bis zur Haustür.

Strava, Runtastic und zahlreiche andere Portale ermöglichen es Sportlern ihre Aktivitäten aufzuzeichnen. Vom Radsport bis zum Laufsport sind Hobby- und Profi-Sportler auf den Portalen vertreten. Viele haben sich jedoch nie richtig mit den Einstellungen und der Privatsphäre auf diesen Portalen befasst. Wer seine Adresse nicht schützt, braucht sich beim Diebstahl oder Einbruch nicht wundern.

Ein kritisches Thema wäre dann auch die Versicherung. Denn indirekt wird den potentiellen Dieben ja ein Fahrrad begehrenswert gemacht. Je mehr Aufmerksamkeit solche Portale bei Dieben und Einbrechern bekommen, desto mehr werden auch Versicherungsunternehmen ihren Schutz überdenken.

Privatsphäre / Adresse bei Strava schützen

Du musst bei Strava nur in deine Einstellungen gehen. Diese findest du auf dem Portal oben rechts bei deinem Benutzerbild. Wenn du in den Einstellungen bist, wählst du linksseitig den Punkt „Privatsphäre“. Dort kannst du deine private Adresse und jede andere Adresse angeben, die du mit deinem Fahrrad oder zu Fuß regelmäßig ansteuerst und verstecken willst.

Privatsphäre Einstellungen Strava
Schütze deine Privatsphäre bei Strava und verstecke deine Adresse

Keine Sorge, die Adressen werden zwar auf Karten dann niemanden mehr angezeigt, aber bei der Distanz wird dir der 1 km Radius natürlich nicht von deiner Aktivität abgezogen. Deine persönliche Leistung bleibt gleichermaßen gewürdigt.

Wenn du den erweiterten Privatsphäre-Modus bei Strava aktivierst, kannst du zusätzlich auch deinen Namen in gekürzter Form anzeigen lassen. Außerdem können nur noch von dir ausgewählte Leute dir bei Strava folgen. Zum Schutz deiner Fahrräder und natürlich zum Schutz deines Zuhause, solltest du unbedingt deine Adresse verstecken lassen. Mit 1 km Radius ist dir sehr geholfen.

Privatsphäre / Adresse bei Runtastic schützen

Die Einstellungen bei Runtastic sind anders als bei Strava. Du kannst hier keine Adresse eingeben die versteckt wird. Dennoch ist es möglich deine Privatsphäre zu schützen und das solltest du auch tun.

Wie bei Strava, gehst du auch bei Runtastic in deine Einstellungen, die rechts oben über dein Benutzerbild erreichbar sind. Anschließend linksseitig in die Einstellungen zur Privatsphäre. Um deine Adresse zu verstecken ist es nötig, deine Karten vor allen Personen außer deiner Freunde zu verstecken. Jetzt sieht niemand mehr wo du unterwegs bist, außer die Leute die unmittelbar via Runtastic mit dir befreundet sind.

Privatsphäre bei Runtastic schützen
Privatsphäre bei Runtastic schützen – verstecke deine Karten

Damit du nun sicher bist, solltest du natürlich nur Personen als Freunde akzeptieren denen du im Zweifel auch deine private Adresse anvertrauen würdest. Bist du bei der Auswahl der virtuellen Sportsfreunde nachlässig, steigerst du das Risiko von Diebstahl und Einbruch.

Generelle Informationen

Generell sollten Routen auch niemals Bezeichnungen wie „Täglicher Arbeitsweg“ oder „Hausrunde“ bekomme. Alle Titel / Aktivitäten-Bezeichnungen die darauf schließen lassen, dass es sich hierbei um den Weg zur Arbeit oder nach Hause handelt, oder es eine regelmäßige Strecke ist, sind ein potentielles Risiko für die Privatsphäre. Und natürlich eine gute Chance für Einbrecher und Diebe. Deshalb kündigt man auch besser niemals an wann man eine Woche im Urlaub sein wird.

Fotos sind ein weiteres Risiko. Wer Bilder mit dem Handy macht und diese auf Stava, Runtastic, Facebook oder anderen Plattformen präsentiert, entfernt meistens nicht die Metadaten der Bilder. Die Bilder beinhalten dann auch die Geo-Daten, mit denen der genaue Standort des Fotos ermittelt werden kann. Hier ist Vorsicht geboten. Und dieses Auslesen von GPS-Informationen aus Fotos ist ein Kinderspiel!

2 Kommentare

  1. Ich hatte auch schon die Befürchtung, dass man die Daten missbrauchen könnte. Wenn man auf FB mitteilt, dass man eine Aktivität anfängt. Es lassen sich so ja schöne Profile erstellen und es ist klar wie lange „Opfer“ jetzt unterwegs sein wird. DANKE

  2. Moin moin, der „Private Bereich“ stößt in Wohngegenden mit lockerer Bebauung an seine Grenzen: wenn nur wenige Häuser im Umkreis stehen läßt sich auch mit gesetztem „Privatem Bereich“ auf den Wohnort schließen. Besser ist daher, die Tour in seinem Dorf an einem neutralen Ort beginnen und enden zu lassen, zum Beispiel der Dorfplatz oder ein Wandererparkplatz. Auf die fehlenden paarhundert Meter pro Tour muß man dann datürlich verzichten können.

Schreibe einen Kommentar zu JK Antworten abbrechen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*