Eine Fahrradgarage kann sich lohnen, wenn Du ein oder mehrere Fahrräder ggf. auch mit Fahrradanhänger besitzt und diese vor schlechtem Wetter, Diebstahl oder Vandalismus schützen möchtest. Du kannst mit einer Fahrradgarage auch Platz im Haus oder der Wohnung sparen. Fahrradgaragen gibt es in verschiedenen Größen und Ausführungen, so dass Du eine finden kannst, die zu Deinen Bedürfnissen und Budget passt. Es gibt vor allem Unterschiede hinsichtlich der Größe und dem Aufwand bei der Montage – entsprechend lohnt es sich vorab genaue Recherchen zu betreiben. Ich habe Dir hier alle relevanten Informationen zusammengestellt.
Inhaltsverzeichnis
Wie sicher ist eine Fahrradgarage?
Die Sicherheit einer Fahrradgarage hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des Materials, aus dem sie hergestellt ist, und der Art der Sicherheitsvorkehrungen, die getroffen wurden. Einige Fahrradgaragen sind aus robustem Material wie Stahl oder Aluminium hergestellt und verfügen über Vorrichtungen wie Schlossbleche oder Schließsysteme, um das Fahrrad vor Diebstahl zu schützen. Andere Fahrradgaragen sind aus weniger robusten Materialien wie Kunststoff oder Holz hergestellt und bieten möglicherweise weniger Schutz vor Diebstahl.
Zur Sicherung Deiner Fahrräder ist auch zu überlegen, ob Du ein Fahrradbox nimmst, die einen Einblick in das Innere gewährt. Durch ein Klarsichtdach werden viele Täter daran gehindert, die Fahrradgarage zu knacken, da der Inhalt nicht wirklich spannend und attraktiv ist. Wenn man von außen direkt sieht, dass hier lediglich alltägliche Fahrräder aufbewahrt werden, ist der Reiz nicht gegeben, die Box zu knacken.
Achte vor allem auf das Schloß. Wenn es sich lediglich um ein kleines Steckschloß handelt, dass mit ein wenig roher Gewalt geknackt wird, dann ist die Fahrradgarage nicht wirklich sicher gegen Diebstahl und Vandalismus, sondern verleitet eher dazu. Solche Modelle bieten dann eher einen Wetterschutz. Wenn es um die Sicherung der Fahrräder geht, dann ist es wichtig, dass ein Schloß mit Schließzylinder fest verbaut ist und im Rahmen der Fahrradgarage integriert ist. Der Schließzylinder kann dann ja auch gleichschließend mit der Haustüre sein bzw. in die Schließanlage des Hauses integriert sein. Dies ist für Mietshäuser mit mehreren Parteien ideal.
Generell schließe ich aber auch in einer Fahrradgarage die abschließbar ist mein Fahrrad nochmals mit einem hochwertigen Fahrradschloß an den fest in der Box verbauten Fahrradständer oder sichere es mit dem Schloß zwischen Rahmen und Hinterrad ab.
Welche Größen sind gängig?
Fahrradgaragen gibt es in einer Vielzahl von Größen, um den Bedürfnissen von Fahrradbesitzern gerecht zu werden. Kleinere Fahrradgaragen sind in der Regel für ein oder zwei Fahrräder ausgelegt und eignen sich gut für Wohnungen oder Häuser mit begrenztem Platz oder als reiner Wetterschutz. Größere Fahrradgaragen können für mehrere Fahrräder ausgelegt sein und sind möglicherweise besser geeignet für Häuser mit mehr Platz oder für Menschen, die mehrere Fahrräder oder ggf. Fahrradanhänger besitzen. Als Faustformel rate ich immer zu einer Fahrradgarage mit Platz für 1-2 mehr Räder als aktuell vorhanden bzw. geplant. So kann man zumindest auch mal die Einkaufskörbe oder die Fahrradtaschen am Gefährt lassen und die anderen Räder dadurch bedingt einen Platz weiter entfernt einparken.
Es gibt auch Fahrradgaragen, die speziell für Fahrräder mit größeren Rahmengrößen oder Zubehör wie Fahrradanhängern ausgelegt sind. Wenn Du Dir eine Fahrradgarage anschaffen möchtest, solltest Du sicherstellen, dass diese ausreichend Platz für Deine Fahrräder und eventuelles Zubehör bietet.
Es gibt viele Hersteller, die Fahrradgaragen mit Standardmaßen bieten. Aber selbst diese sind oft teuer. Begründet wird dies mit hohen logistischen Kosten. Andere Anbieter arbeiten nur regional. Du findest aber auch die Fahrradgarage von Streicher-Fahrradgarage, die individuell konfigurierbar ist und so flexibel an Deine Anforderungen angepasst werden kann.
Was ist bei der Auswahl einer Fahrradgarage zu beachten?
Es gibt einige wichtige Faktoren, die bei der Auswahl einer Fahrradgarage berücksichtigt werden sollten:
- Größe: Stelle sicher, dass die Fahrradgarage ausreichend Platz für alle Deine Fahrräder und eventuelles Zubehör bietet.
- Material: Fahrradgaragen gibt es in verschiedenen Materialien wie Stahl, Aluminium, Kunststoff und Holz. Bedenken Sie, dass einige Materialien robuster und langlebiger sind als andere. Auch ist das Material entscheidend für die Langlebigkeit. Wähle hier unbedingt ein nicht rostendes Material. Ideal auch eines, dass Du nicht immer streichen oder anderweitig pflegen musst.
- Sicherheit: Wenn Du Dir Sorgen um Diebstahl oder Vandalismus machst, solltest Du eine Fahrradgarage mit verbesserten Sicherheitsvorkehrungen wie Schlossblechen oder Schließsystemen in Betracht ziehen. Generell kannst Du das Fahrrad auch in der Fahrradgarage nochmals mit einem Fahrradschloss sichern.
- Wetterschutz: Beim Wetterschutz gibt es verschiedene Aspekte: a) Die Fahrradgarage muss vom Material her in winterlichen Regionen auch der Schneelast gewachsen sein; b) sie sollte nicht rosten und c) der Untergrund muss derart vorbereitet sein, dass Wasser vom Dach der Garage an einer Stelle versickern kann und sich so Wasser nicht um die Fahrradgarage herum staut.
- Farbe: Meist spielt diese eine rein optische Rolle, allerdings schreiben einige Gemeinden oder Städte in der Bauordnung feste Farbtöne für Gebäude vor, an die sich dann auch die Anbauten und Nebengebäude halten müssen. Hierzu zählt dann auch Deine Fahrradgarage. Auskunft erteilt das Bauamt bzw. meist findest Du Bebauungspläne auf der Webseite der Verwaltung.
- Standort: Berücksichtige, wo sich die Fahrradgarage befinden wird und ob sie leicht zugänglich sein muss oder eher abgelegen. Oft ist ein mehr frequentierter Ort auch gewisser Diebstahlschutz.
- Kosten: Vergleiche die Preise verschiedener Fahrradgaragen, um das beste Angebot für Dein Budget zu finden. Bedenke auch, dass es eventuell Kosten für die Installation und Wartung der Fahrradgarage geben kann.
- Erweiterungsmöglichkeiten: Wenn Du in Zukunft eventuell weitere Fahrräder hinzufügen möchtest, solltest Du eine Fahrradgarage in Betracht ziehen, die Platz für Erweiterungen hat. Auch wenn Du immer wieder mit Fahrrad-Gepäcktaschen unterwegs bist, ist es wichtig mehr Platz zwischen den Rädern zu haben, um die Fahrradtaschen nicht immer abnehmen zu müssen.
Es lohnt sich auf jeden Fall, Dich über die verschiedenen Optionen für Fahrradgaragen zu informieren und die Vor- und Nachteile jeder Option zu berücksichtigen, um die beste Wahl für Deine Bedürfnisse zu treffen.
Wie hoch ist der Aufwand für Installation und Montage?
Der Aufwand für die Installation und Montage einer Fahrradgarage kann variieren und hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des Materials, aus dem sie hergestellt ist, der Größe der Garage und der Art der Montage. Auch die Vorbereitung des Untergrunds kann eine entscheidende Rolle spielen, denn muss zunächst ein Fundament geschaffen werden, ist dies viel Aufwand.
Einige Fahrradgaragen sind als Bausatz erhältlich und können von den Besitzern selbst montiert werden. Dies kann Zeit und Kosten sparen, aber es kann auch eine Herausforderung darstellen, insbesondere wenn man wenig Erfahrung im handwerklichen Bereich hat. Andere Fahrradgaragen werden von professionellen Unternehmen installiert, die in der Regel einen höheren Preis haben.
Wenn Du Dir unsicher bist, ob Du die Fahrradgarage selbst montieren kannst, empfiehlt es sich, Dich von einem Fachmann beraten zu lassen oder die Installation von einem professionellen Unternehmen durchführen zu lassen. Ich würde Dir also nur raten die Garage selber zu bauen, wenn Du dazu wirklich die nötige Motivation und Kenntnis hast.
Brauche ich für eine Fahrradgarage eine Genehmigung?
Ob Du für die Installation einer Fahrradgarage eine Genehmigung benötigst, hängt von den lokalen Bestimmungen ab, die an Deinem Wohnort gelten. Auskunft hierzu erteilt die Stadt- bzw. Gemeindeverwaltung. In den Bebauungsplänen kannst Du zumindest erkennen, ob eine Bebauung an der Grenze zu einem anderen Grundstück zulässig ist, es eine maximal zulässige Größe oder Höhe gibt die ohne Baugenehmigung erlaubt ist und ob gewisse farbliche Vorgaben gemacht werden. Es ist also wichtig, sich über die lokalen Bestimmungen zu informieren und gegebenenfalls eine Genehmigung einzuholen, bevor Du mit der Installation Deiner Fahrradgarage beginnst. Du kannst Dich auch an Deine lokale Bauverwaltung oder das zuständige Bauamt wenden, um mehr Informationen zu erhalten.
Wichtig ist bei größeren Fahrradgaragen noch die Dachentwässerung. Hierzu musst du nicht nur einen entsprechenden Untergrund herstellen, der stabil ist, sondern auch entweder eine Sickergrube für das Regenwasser oder dieses muss an die Kanalisation oder eine Zisterne angeschlossen werden. Dies ist ähnlich zu der Dachentwässerung eines Hauses oder Carports und benötigt dann auch oft eine entsprechende Genehmigung der Verwaltung.
Wenn Du nicht selber Eigentümer des Grundstückes bist, brauchst Du in jedem Falle die Zustimmung des Eigentümers. Meist ist es auch besser vorher mit den Nachbarn zu sprechen, um Unmut zu vermeiden. Oft habe ich aus dem städtischen Bereich gehört, dass auch weitere Nachbarn gemeinsam eine Fahrradgarage anschaffen und so kann ein Gespräch mit den Nachbar auch zu einer Kostenentlastung führen.
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