
Gerade auf dem Mountainbike bin ich oft abends oder in der Dämmerung unterwegs – und ganz ehrlich: Ohne gute Beleuchtung würde ich mich nicht mehr raus trauen. Da die meisten MTBs ohne Licht ausgeliefert werden, bleibt oft nur das Nachrüsten. In diesem Beitrag zeige ich dir, worauf es ankommt.
Inhaltsverzeichnis
- Warum eine gute Beleuchtung auch abseits der Straße sinnvoll ist
- Dynamo oder Akku? Was sich beim Mountainbike wirklich bewährt
- Für die Straße: Diese Vorschriften gelten laut StVZO
- Offroad? Dann gelten andere Regeln – aber Achtung beim Fernlicht
- Meine Empfehlung für Gelände & Straße
- Fazit: Licht ist nicht gleich Licht – aber Sicherheit geht vor
Warum eine gute Beleuchtung auch abseits der Straße sinnvoll ist
Auch wenn du meist durch Wald und Feld fährst, ist Licht keine Kür, sondern Pflicht – vor allem, wenn du spät dran bist oder wechselnde Sichtverhältnisse erwartest. Ich selbst bin schon mehrfach froh gewesen, dass meine Lampe mir einen Ast, ein Loch oder ein querendes Tier rechtzeitig gezeigt hat.
Dynamo oder Akku? Was sich beim Mountainbike wirklich bewährt
In meinen Augen ist ein Nabendynamo am MTB nicht die beste Wahl. Klar, wartungsfrei und immer da – aber im Gelände zu schwer und technisch nicht optimal. Für den Alltag mag das passen, für sportlichere Einsätze eher nicht.
Ich setze seit Jahren auf akkubetriebene Front- und Rücklichter. Die Vorteile:
- leicht, kompakt und flexibel montierbar
- sehr helle Modelle verfügbar (auch mit Fernlicht)
- leicht abnehmbar – und damit auch vor Diebstahl geschützt
Wichtig: Achte beim Kauf unbedingt auf eine Kapazitätsanzeige – und nimm auf längeren Touren immer Ersatzakku oder Powerbank mit.
Für die Straße: Diese Vorschriften gelten laut StVZO
Wenn du dein MTB auch im Straßenverkehr nutzt, musst du bestimmte Regeln beachten:
- Scheinwerfer mit mindestens 10 Lux Lichtstärke
- weißer Frontscheinwerfer & rote Rückleuchte mit Prüfzeichen
- Rücklicht darf ein Standlicht enthalten
- Fernlicht, Bremslicht & Tagfahrlicht sind erlaubt – aber kein Blinklicht
Erkennbar sind zugelassene Lichter am „K“-Prüfzeichen mit Wellenlinie.
Offroad? Dann gelten andere Regeln – aber Achtung beim Fernlicht
Fährst du ausschließlich im Gelände, darfst du auch Lampen ohne Prüfzeichen verwenden. Ich persönlich nutze bei meinen Nachtfahrten oft einen sehr hellen Scheinwerfer am Lenker – kombiniert mit einer Helmlampe. So sehe ich auch in Kurven oder bei schnellen Richtungswechseln alles Wichtige.
Aber Achtung: Diese Systeme dürfen nicht im Straßenverkehr genutzt werden – sie blenden zu stark.

Meine Empfehlung für Gelände & Straße
Wenn du beides fährst, ist eine Kombination aus zugelassener Hauptlampe mit Prüfzeichen und zusätzlichem (abnehmbaren) Fernlicht die beste Lösung. Besonders überzeugt hat mich dabei ein Setup mit abnehmbarer Helmlampe – für mich beim Downhill ein echter Sicherheitsgewinn.
Fazit: Licht ist nicht gleich Licht – aber Sicherheit geht vor
Ob auf der Straße oder im Gelände: Gute Fahrradbeleuchtung ist beim Mountainbike unverzichtbar. Ich empfehle dir, lieber etwas mehr zu investieren – denn schlechte Sicht bedeutet immer auch höheres Risiko. Meine Devise lautet: sehen, gesehen werden und sicher ankommen.
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