
Die Situation kennst du bestimmt: Du rollst im Dunkeln auf eine rote Ampel zu, bremst – und zack, ist dein Licht aus. Früher war das beim Dynamo völlig normal. Doch zum Glück hat sich einiges getan. Moderne Fahrradbeleuchtung bringt mittlerweile Standlichtfunktionen mit – und die machen im Alltag und bei Touren einen echten Unterschied.
Ich selbst fahre oft morgens oder abends im Dunkeln – mit und ohne Regen. Ohne Standlicht wäre ich da manchmal einfach nicht sichtbar. In diesem Beitrag erkläre ich dir, wie Standlicht funktioniert, worauf du beim Kauf achten solltest und warum es nicht nur ein Extra ist – sondern ein echtes Sicherheits-Upgrade.
Inhaltsverzeichnis
Wie funktioniert das Standlicht am Fahrrad?
Beim klassischen Dynamo war früher sofort Schluss mit Licht, sobald man stand. Heute speichern Kondensatoren oder Akkus die Energie, die beim Fahren erzeugt wird. Das reicht für mehrere Minuten Licht im Stand – z. B. an der Ampel, beim Abbiegen oder an einem Bahnübergang.
Die meisten modernen Rücklichter haben Standlicht längst serienmäßig verbaut. Bei Frontleuchten ist das seltener, aber inzwischen ebenfalls verbreitet – dank effizienter LED-Technik, die mit wenig Strom auskommt.
Kondensator oder Akku – was ist besser?
Ich setze mittlerweile auf Modelle mit Kondensator. Die sind wartungsfrei, altern nicht und funktionieren zuverlässig – ohne dass du ans Aufladen denken musst. Für längere Standlichtdauer kann ein integrierter Akku sinnvoll sein, z. B. bei Mehrtagesfahrten oder bei Pendlerrädern mit viel Stop-and-Go.
Wichtig: Manche Systeme kombinieren beides. Sie laden per Dynamo einen kleinen Akku und schalten das Licht automatisch ab, wenn du länger als fünf Minuten stehst. Das spart Energie und ist praktisch im Stadtverkehr.
Mehr Sicherheit durch Sichtbarkeit im Stand
Ich erlebe es immer wieder: Gerade in der Stadt oder bei schlechter Sicht bist du als Radfahrer schnell übersehen – besonders wenn du im Stand kein Licht hast. Ob an der Ampel, beim Linksabbiegen oder bei Regen – ein funktionierendes Standlicht macht dich sichtbar. Und damit sicher.
Ich habe es mir zur Gewohnheit gemacht, meine Beleuchtung regelmäßig zu checken. Gerade wenn man wie ich oft zwischen Waldwegen und Stadtverkehr pendelt, zählt jede zusätzliche Sichtbarkeit. Auch beim Abbiegen oder Anhalten an unübersichtlichen Kreuzungen gibt mir das Licht ein gutes Gefühl.
LED-Technik macht’s möglich
Der Vorteil von LEDs liegt nicht nur in der Helligkeit, sondern vor allem im niedrigen Stromverbrauch. Dadurch können auch kleine Kondensatoren das Licht mehrere Minuten aufrechterhalten. Gleichzeitig erhöht sich die Lebensdauer deiner Leuchten deutlich – kein Vergleich zu alten Glühbirnen-Modellen.
Ich empfehle LEDs grundsätzlich – auch wegen ihrer Stoßunempfindlichkeit und besseren Energieeffizienz. Und für alle, die wie ich öfter bei Regen unterwegs sind: Achte auf die IP-Zertifizierung (z. B. IPX4 oder höher), damit das Standlicht auch bei Nässe durchhält.
Was ist erlaubt – und was nicht?
Auch wenn sich in der StVZO einiges getan hat, solltest du die aktuellen Regeln kennen:
- Frontscheinwerfer: WeiĂźes Licht, Standlichtfunktion erlaubt
- RĂĽckleuchte: Rotes Licht mit integriertem Reflektor der Kategorie Z erlaubt
- Batterie- und Akkubeleuchtung ist erlaubt – mit Ladestandanzeige
- Blinkende Lichter sind im StraĂźenverkehr nicht erlaubt
- Alle Leuchten brauchen ein K-PrĂĽfzeichen mit Wellenlinie
Wenn du wie ich auch im Gelände oder auf Waldwegen fährst, darfst du natürlich auch stärkere oder breiter streuende Leuchten ohne Zulassung nutzen – aber bitte nicht im Straßenverkehr.
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