
Nachdem 2021 ein Rückgang der Fahrraddiebstähle zu verzeichnen war, stiegen die Zahlen 2022 wieder deutlich an. Laut GDV wurden rund 266.000 Fahrräder entwendet – besonders betroffen: hochwertige E-Bikes. Viele Diebstähle betreffen nicht das gesamte Rad, sondern gezielt teure Einzelteile wie Akkus, Schaltungen oder Sättel. Was also tun?
Inhaltsverzeichnis
E-Bikes und Fahrräder professionell absichern
Eine hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht – doch du kannst es Dieben so schwer machen, dass sie sich lieber ein anderes Ziel suchen. Eine besonders wirksame Maßnahme ist die Kombination aus stabilem Schloss und abschließbarer Fahrradgarage. Letztere sorgt nicht nur für physischen Schutz, sondern schreckt durch ihre Bauweise und Sichtbarkeit deutlich ab.
Auch beim Thema Sicherung durch Aufbewahrung lohnt sich ein Blick auf smarte Lösungen wie abschließbare Garagen oder Fahrradboxen. Diese funktionieren besonders gut im privaten Bereich oder für kleinere Unternehmen.
Effektive Diebstahlsicherung im Alltag
Der ADFC empfiehlt:
- Ein stabiles Schloss mit hohem Einbruchwiderstand
- Ein ortsfester Gegenstand zum Anschließen (Laterne, Fahrradständer etc.)
Selbst wenn du dein Bike korrekt anschließt, bleibt das Risiko für Teileklau bestehen. Besonders häufig betroffen: Akkus, Sättel oder Taschen. Daher empfiehlt sich bei längeren Standzeiten, solche Teile nach Möglichkeit mitzunehmen oder zusätzlich zu sichern.
Fahrradgaragen – die clevere Lösung
Eine sichere Fahrradgarage besteht aus einem massiven Gehäuse aus Stahl oder Aluminium mit abschließbarem Zugang. Solche Systeme schrecken durch ihre Bauweise ab und erfordern zusätzliches Werkzeug zum Öffnen – wertvolle Zeit, die Diebe selten investieren wollen.
Eine gute Ergänzung für dein Zuhause – oder wenn du dein E-Bike wirklich hochwertig schützen willst. Gerade wenn du viel investiert hast, sollte der Schutz ebenso hochwertig sein.

Codierung und GPS-Tracker als Ergänzung
Um dein Fahrrad auf dem Schwarzmarkt unattraktiv zu machen, hilft die Codierung. Sie lässt sich meist direkt am Rahmen eingravieren oder mit einem dauerhaft haftenden Aufkleber anbringen. Im Falle eines Diebstahls kann der rechtmäßige Eigentümer so schnell ermittelt werden.
Noch besser ist ein GPS-Tracker. Dieser kann versteckt am Fahrrad angebracht werden und liefert dir per App den aktuellen Standort deines Bikes. Einige moderne Bluetooth-Schlösser bieten sogar integriertes Tracking – ein spannendes Thema,
Was tun bei teurem Zubehör?
Der Verlust teurer Komponenten wie Sattel, Akku oder Schaltung ist besonders ärgerlich. Daher gilt: Bei längeren Standzeiten möglichst alle schnell abnehmbaren Teile mitnehmen oder zusätzlich mit kleinen Schlössern sichern. Übrigens: Ein hochwertiger Sattel ist nicht nur kostspielig, sondern auch oft Ziel von Dieben – in meinem Beitrag zur Beleuchtungspflicht gehe ich auch auf sicherheitsrelevante Ausstattung am Rad ein.
Fazit: So schützt du dein Rad effektiv
Fahrraddiebstahl lässt sich nie ganz vermeiden – aber du kannst es Dieben richtig schwer machen:
- Verwende ein zertifiziertes Schloss und sichere dein Bike immer an festen Objekten
- Setze auf abschließbare Fahrradgaragen oder sichere Aufbewahrungsorte
- Codiere dein Fahrrad und verwende GPS-Tracking für den Notfall
- Sichere oder entferne teure Komponenten bei längerer Abwesenheit
Kombinierst du diese Maßnahmen sinnvoll, senkst du das Risiko eines Diebstahls erheblich – und fährst deutlich entspannter.
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