
Für meine Fahrradtouren nutze ich seit Jahren eigene Fahrradträger, aber manchmal brauche ich spontan zusätzliche Träger oder möchte einfach mal andere Modelle testen. In solchen Fällen miete ich mir dann kurzfristig einen Fahrradträger. Meine Erfahrungen dabei teile ich heute mit dir, denn es gibt ein paar Dinge, die ich dabei gelernt habe und die auch dir helfen könnten.
Inhaltsverzeichnis
- Wann miete ich lieber, statt einen Fahrradträger zu kaufen?
- Meine bevorzugten Anbieter fürs Mieten von Fahrradträgern
- Was du beim Mieten eines Fahrradträgers beachten solltest
- Noch ein Tipp zur Auswahl des richtigen Trägers
- Meine wichtigsten Tipps fĂĽr Sicherheit und Komfort
- ✅ Checkliste: Fahrradträger mieten – woran du denken solltest
- Mein Fazit zum Fahrradträger-Mieten
Wann miete ich lieber, statt einen Fahrradträger zu kaufen?
Normalerweise empfehle ich den Kauf eines eigenen Fahrradträgers, besonders wenn du regelmäßig unterwegs bist. Trotzdem gibt es Situationen, in denen ich das Mieten bevorzuge:
- Ich teste gerne neue Modelle oder Technik, bevor ich sie endgĂĽltig kaufe.
- Manchmal fehlen mir Träger für Gäste oder Freunde, die spontan mitfahren.
- Bei speziellen Reisen, z.B. mit einem geliehenen Fahrzeug, das andere Anforderungen hat.
- Ich nehme FAT Bikes mit und habe keine passenden Fahrradträger. Das kommt vor allem vor, wenn ich Fahrräder zum testen mitnehme, die ich nicht regelmäßig fahre.
Für solche Fälle ist das Mieten flexibel, unkompliziert und oft günstiger.
Meine bevorzugten Anbieter fürs Mieten von Fahrradträgern
Ich habe mehrere Anbieter ausprobiert. Diese kann ich persönlich empfehlen:
- ADAC: Mein Favorit, da ich hier immer hochwertige, geprüfte Träger bekomme und zudem einen Montageservice nutzen kann.
- Auto-und-Rad.de: Ideal für längere Reisen, da die Lieferung und Abholung deutschlandweit erfolgen. Praktisch finde ich hier den Rabatt für ADAC-Mitglieder.
- Erento: Gute Erfahrungen habe ich mit Erento vor allem durch die schnelle Online-Abwicklung gemacht, wenn es mal sehr kurzfristig sein muss.
Regionale Anbieter nutze ich eher selten, aber wenn du lokal einen Händler kennst und dieser vertrauenswürdig ist, lohnt es sich, auch dort anzufragen.
Was du beim Mieten eines Fahrradträgers beachten solltest
Wenn du noch nie einen Fahrradträger gemietet hast, stellst du dir vielleicht einige der folgenden Fragen: Wie läuft der Mietvorgang ab? Muss ich eine Kaution hinterlegen? Und was passiert, wenn ich mit dem Träger ins Ausland fahren möchte?
So funktioniert der Mietvorgang
Die meisten Anbieter haben heute ein einfaches Online-Buchungssystem. Du gibst an, welches Modell du suchst, für welchen Zeitraum du den Träger brauchst, und wählst entweder Abholung oder Versand aus. Bei großen Plattformen wie Erento oder dem ADAC bekommst du direkt eine Bestätigung und oft auch eine Checkliste zur Vorbereitung.
Kaution und Versicherung
Bei fast allen Anbietern musst du eine Kaution hinterlegen – meistens liegt diese zwischen 50 und 200 Euro. Sie wird bei Rückgabe in einwandfreiem Zustand vollständig zurückerstattet. Manche Anbieter bieten zusätzlich eine optionale Versicherung an, die dich im Schadensfall absichert. Diese kostet meist nur ein paar Euro extra und kann sich lohnen, vor allem wenn du ein teures Modell mietest.
Wie frĂĽhzeitig sollte man mieten?
Gerade in der Ferienzeit (Pfingsten, Sommerferien, lange Wochenenden) sind gute Fahrradträger schnell vergriffen. Ich empfehle dir, mindestens zwei bis drei Wochen im Voraus zu buchen – spontan klappt es zwar manchmal auch, aber du hast dann weniger Auswahl. Außerhalb der Saison reicht oft eine Vorlaufzeit von wenigen Tagen.
Darf ich mit dem Mietträger ins Ausland fahren?
In der Regel ja. Die meisten Anbieter erlauben Fahrten ins europäische Ausland, solange du dich an die dort gültigen Vorschriften hältst (z. B. Warntafeln in Italien oder Spanien). Einige Vermieter möchten aber informiert werden, wenn du ins Ausland fährst – prüf das am besten vorab im Mietvertrag.
Wie ist der Träger versichert?
Das ist unterschiedlich: Manche Anbieter schließen den Fahrradträger explizit in die Transportversicherung ein, andere sehen vor, dass du selbst haftest, wenn er gestohlen wird oder ein Schaden entsteht. Wichtig: Achte auf die Versicherungsbedingungen und prüfe, ob deine eigene Hausrat- oder Kfz-Versicherung hier eventuell einspringt. Bei manchen Kreditkarten ist sogar eine Mietversicherung inklusive – das kann sich lohnen!
Worauf du bei der RĂĽckgabe achten solltest
Reinige den Träger, entferne eventuellen Straßenschmutz und überprüfe, ob alle Teile vollständig sind. Ich mache zur Sicherheit vor Rückgabe immer ein paar Fotos – das schafft Klarheit, falls es später doch zu Diskussionen kommt.
Noch ein Tipp zur Auswahl des richtigen Trägers
Wenn du spezielle Anforderungen hast (z. B. E-Bikes, Fatbikes oder Carbonrahmen), dann solltest du das schon bei der Buchung angeben. Gute Vermieter bieten passende Halterungen oder Adapter gleich mit an. Ich frage auch oft telefonisch nach, ob mein Wunschmodell vorrätig ist – besonders bei kleinen, lokalen Anbietern lohnt sich das.
Welche Trägervariante bevorzuge ich persönlich?
Es gibt drei verbreitete Arten von Fahrradträgern. Hier sind meine persönlichen Erfahrungen und Vorlieben kurz zusammengefasst:
- Anhängerkupplungsträger: Mein klarer Favorit. Schnell montiert, sicher und praktisch. Ich schätze besonders den einfachen Zugang zum Kofferraum durch den Klappmechanismus.
- Heckklappenträger: Nutze ich nur, wenn keine Anhängerkupplung vorhanden ist. Montage ist recht simpel, allerdings stört mich die blockierte Heckklappe etwas.
- Dachträger (Träger auf dem Auto): Diese Variante vermeide ich mittlerweile, da sie zu aufwendig zu beladen ist und ich den höheren Kraftstoffverbrauch sowie die Windanfälligkeit beim Fahren nicht schätze.
Daher rate ich grundsätzlich zum Träger für die Anhängerkupplung, sofern dein Auto über eine verfügt.
Meine wichtigsten Tipps fĂĽr Sicherheit und Komfort
In vielen Jahren habe ich ein paar Dinge gelernt, die das Reisen mit Fahrradträger einfacher und sicherer machen:
- Lose Zubehörteile (wie Fahrradbeleuchtung oder Luftpumpe) nehme ich grundsätzlich ab, da diese leicht verloren gehen können.
- Ich achte darauf, dass schwere Räder immer nahe am Auto und zuerst montiert werden, um den Schwerpunkt niedrig zu halten.
- Bei Mountainbikes lasse ich manchmal etwas Luft aus den Reifen, damit diese sicher in den Führungsschienen sitzen. Es gibt auch spezielle Fahrradträger für breite Reifen.
- Die empfohlene Geschwindigkeit (meist 120 km/h) überschreite ich nicht, auch wenn der Träger offiziell für mehr freigegeben ist.
Diese einfachen Maßnahmen haben mich bisher zuverlässig und entspannt ans Ziel gebracht.
✅ Checkliste: Fahrradträger mieten – woran du denken solltest
-
đź—“ FrĂĽhzeitig reservieren
In der Hauptsaison mindestens 2–3 Wochen vorher buchen -
🔍 Modell gezielt auswählen
Anforderungen prüfen (z. B. Anzahl der Räder, E-Bike-Kompatibilität, Fatbike-Option, Klappmechanismus) -
📜 Mietvertrag sorgfältig lesen
Gilt die Miete auch für Auslandsreisen? Wie sind Schäden geregelt? -
💶 Kaution & Versicherung klären
Kaution meist zwischen 50–200 €
Optional Versicherung gegen Diebstahl/Beschädigung -
📦 Zubehör prüfen
Sind alle Spanngurte, Halterungen und SchlĂĽssel dabei? -
📸 Bei Abholung & Rückgabe Fotos machen
Dokumentation schützt vor Missverständnissen -
đź§˝ Vor RĂĽckgabe reinigen
Groben Schmutz entfernen und Vollständigkeit kontrollieren -
📞 Persönlich nachfragen bei Unsicherheiten
Besonders bei SonderwĂĽnschen oder bei lokalen Anbietern
Mein Fazit zum Fahrradträger-Mieten
Ein Fahrradträger zur Miete kann eine richtig clevere Lösung sein – und zwar nicht nur, wenn du spontan los willst oder Platzmangel im Keller hast. Ich nutze Mietträger gezielt, um neue Modelle zu testen, wenn ich mit Gästen unterwegs bin oder wenn mein eigenes Setup gerade nicht passt. Besonders praktisch ist das bei Spezialfällen wie E-Bikes oder Fatbikes, bei denen ein Standardträger oft nicht ausreicht.
Gerade Einsteiger profitieren davon, erst einmal verschiedene Systeme auszuprobieren – so weißt du später genau, worauf du beim Kauf achten solltest. Und: Wenn du nur ein- bis zweimal im Jahr unterwegs bist, sparst du mit Miete nicht nur Geld, sondern auch Lagerplatz und Wartungsaufwand.
Trotzdem gilt: Wer regelmäßig mit dem Rad verreist, dem empfehle ich langfristig einen eigenen hochwertigen Träger, idealerweise für die Anhängerkupplung. Der Komfortgewinn, die spontane Einsatzbereitschaft und die auf Dauer niedrigeren Kosten sprechen klar dafür.
Achte beim Mieten auf die richtige Versicherung, informiere dich über die Nutzungsbedingungen (gerade bei Auslandsfahrten!) und buche zur Sicherheit lieber etwas früher. So bist du auf der sicheren Seite – und deine Räder auch. 🚲💡
Hinterlasse jetzt einen Kommentar