Testbericht: iScooter R6 E-Bike – Fat-Cruiser mit viel Power

E-Bikes gewinnen zunehmend an Beliebheit, und das iScooter R6 hat mich besonders neugierig gemacht. Beworben wird es vom Hersteller zwar als Mountainbike, doch tatsächlich erinnert es in erster Linie an ein typisches Fatbike-Cruiser – oder einen sogenannten Urban Fat-Cruiser. Mit 20 Zoll dicken Reifen, einem starken Motor und auffälligem Design wirkt das R6 nicht nur robust, sondern auch stylish. In diesem ausführlichen Praxistest teile ich meine Erfahrungen mit dem iScooter R6.

Technische Highlights auf einen Blick

  • Motorleistung: 900 Watt Spitzenleistung, 80 Nm Drehmoment

  • Akku: 48 V, 13 Ah (624 Wh), herausnehmbar

  • Geschwindigkeitsregelung: Gashebel, Sensorunterstützung bei 10, 15 und 25 km/h, entsperrbar bis zu 43 km/h

  • Schaltung: 7-Gang Shimano-Schaltung

  • Bremsen: Mechanische Scheibenbremsen

  • Reifen: 20 x 4 Zoll Fatbike-Reifen

  • Gewicht: ca. 38 kg

  • Maximale Zuladung: 150 kg

Wichtiger Hinweis: Die Entsperrung auf höhere Geschwindigkeiten ist in Deutschland nicht für den Straßenverkehr zugelassen. Nutzung erfolgt auf eigenes Risiko und idealerweise nur auf Privatgelände.

Erster Eindruck & Aufbau

Schon beim Auspacken zeigt das R6 seine robuste Bauweise und hochwertige Verarbeitung. Alle Teile waren sicher verpackt und ließen sich problemlos montieren. Der Aufbau dauerte bei mir rund 20 Minuten, anschließend musste ich lediglich die Federung schmieren, um leichte Knackgeräusche zu beseitigen.

„Der einfache Aufbau überzeugte mich. Bereits nach wenigen Handgriffen war das R6 einsatzbereit und zeigte sich von Beginn an wertig verarbeitet.“
Olaf, Pedal & Perspektive

Design & Verarbeitung

Das auffällige Design des iScooter R6 macht definitiv Spaß. Die Lackierung wirkt hochwertig und langlebig, der Rahmen robust und stabil. Kabel und Leitungen sind ordentlich verlegt, was dem Rad eine aufgeräumte Optik verleiht.

Die Sitzposition erinnert klar an einen Cruiser: Entspannt und lässig. Das macht gerade auf Wald- und Feldwegen besonders viel Freude, für sportliche Fahrten auf anspruchsvollem Gelände fehlt hingegen die passende Geometrie.

Fahrverhalten & Komfort

Das R6 überzeugt vor allem als entspannter Cruiser. Die dicken Fatbike-Reifen sorgen für komfortable Dämpfung und sehr gute Traktion auf Wald- und Feldwegen. Für ernsthaftes Mountainbiking ist die Geometrie weniger geeignet, aber auf entspannten Strecken entfaltet es seine Stärken. Für Personen unter 170 cm Körpergröße ist das R6 auch für längere Strecken von etwa 30 km bequem. Größere Fahrer könnten die Sitzposition auf langen Strecken etwas unbequem finden.

Mein persönliches Highlight
Besonders viel Spaß macht das entspannte Cruisen dank der bequemen Cruiser-Sitzposition und der starken Motorunterstützung. Hier wird jede entspannte Tour zu einem kleinen Abenteuer.

Motor & Fahrleistung

Der kräftige Motor mit 900 Watt Spitzenleistung und satten 80 Nm Drehmoment liefert beeindruckende Beschleunigung. Der Gashebel gibt dir direkte Kontrolle über die Geschwindigkeit, während der Geschwindigkeitssensor die Unterstützung bei 10, 15 und 25 km/h reguliert. In den Einstellungen lässt sich das E-Bike bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von 43 km/h entsperren.

Hinweis zur Höchstgeschwindigkeit
Bitte beachte, dass die Entsperrung der Höchstgeschwindigkeit in Deutschland im öffentlichen Straßenverkehr nicht zulässig ist.

Akku & Reichweite

Bei meinem Test erreichte ich eine Reichweite von etwa 65 km mit einem Fahrergewicht von 105 kg – ein sehr guter Wert für diese Preisklasse. Die Ladezeit des Akkus liegt bei etwa 5,5 Stunden von komplett leer bis voll geladen, was für den Alltag gut planbar ist.

Display & Steuerung

Das gut lesbare Display hat mich besonders überzeugt: Selbst bei direkter Sonneneinstrahlung ist es problemlos ablesbar. Die Bedienung erfolgt intuitiv über große, leicht erreichbare Tasten am Lenker.

Bremsen & Sicherheit

Die mechanischen Scheibenbremsen boten in meinem Test eine zuverlässige und gleichmäßige Bremsleistung. Sowohl bei trockenen Bedingungen als auch bei Regen griffen die Bremsen sicher und kontrolliert.

Geräuschkulisse

Die Geräusche des R6 bewegen sich insgesamt im angenehmen Bereich. Motor- und Reifen-Geräusche sind deutlich, aber keineswegs störend oder ungewöhnlich laut. Das Reifenprofil trägt maßgeblich dazu bei, dass das Rad sowohl auf Asphalt als auch auf Schotter angenehm ruhig fährt.

Transport & Gewicht

Ein Schwachpunkt ist definitiv das hohe Gewicht von etwa 38 kg. Das erschwert den Transport oder das Hochheben in öffentliche Verkehrsmittel erheblich. Vor allem für Kinder oder Jugendliche dürfte dies problematisch sein.

„Das R6 ist definitiv ein Rad, das man eher bewegt als trägt. Für den regelmäßigen Transport ist es schlichtweg zu schwer.“
Olaf, Pedal & Perspektive

Pflege, Wartung & Ersatzteile

Das R6 erfordert nur eine moderate Wartung: Federung, Schaltung und Bremsen müssen regelmäßig geprüft und ggf. geschmiert oder eingestellt werden. Ersatzteile für alle Komponenten sind problemlos in Deutschland erhältlich.

Für wen ist das R6 geeignet?

  • Freizeitfahrer, die Wert auf Stil und Fahrspaß legen

  • Pendler mit kurzen bis mittleren Distanzen

  • Fahrer bis etwa 170 cm Körpergröße für längere Fahrten

  • Familien, um Jugendliche zum Radfahren zu motivieren

Vor- und Nachteile zusammengefasst

Vorteile ✅ Nachteile ⚠️
Kraftvoller Motor & Gashebel Hohes Gewicht (38 kg)
Bequeme Cruiser-Sitzposition Nicht ideal für echtes Mountainbiking
Gute Verarbeitung & Design Federung muss nach Aufbau geschmiert werden
Sehr gut lesbares Display Höhere Geschwindigkeiten nicht legal im Straßenverkehr
Zuverlässige Bremsen

Preis-Leistungs-Verhältnis

Das iScooter R6 liegt preislich attraktiv im mittleren Segment und bietet dafür gute Komponenten, einen starken Motor und ansprechendes Design. In Summe empfinde ich das Preis-Leistungs-Verhältnis als sehr fair.

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Das iScooter R6 überzeugt durch sein starkes Design, entspannte Cruiser-Qualitäten und die kraftvolle Unterstützung durch den Motor. Wer ein spaßiges, alltagstaugliches und optisch ansprechendes E-Bike sucht, macht mit dem R6 definitiv nichts falsch.

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