In diesem Testbericht möchte ich euch meine Erfahrungen mit der Fahrradbrille “The Volt” von Naked Optics mitteilen. Ich habe sie auf Qualität und Eignung beim Fahrradfahren geprüft. Fahrradbrillen sind ein wichtiger Teil der Ausrüstung beim Radfahren, da sie nicht nur Schutz vor blendendem Sonnenlicht bieten, sondern auch eine klare Sicht bei verschiedenen Lichtverhältnissen gewährleisten und somit ein sicheres Fahren auf dem Fahrrad ermöglichen.
Spannend bei diesem Modell ist, dass die Farbkombinationen der Brille konfiguriert werden und so an den Stil und die Ausrüstung angepasst werden können. Die Frage nach dem passenden Design ist durch die Individualisierbarkeit also schon beantwortet. Umso genau habe ich also geschaut, ob die Funktionalität genau so viel verspricht.
Im Ergebnis lässt sich festhalten, dass die Fahrradbrille “The Volt” sich neben ihrem modernen Design, ihrer hervorragenden Passform auch durch ihre gute Funktionalität und ihr nachhaltiges Material auszeichnet. In diesem Testbericht werde ich verschiedene Aspekte der Fahrradbrille genauer untersuchen und dir meine Erfahrungen mitteilen.
Inhaltsverzeichnis
Lieferumfang
Die Fahrradbrille von Naked Optics wird in einem robusten Karton geliefert, der die Brille sicher vor Beschädigungen während des Transports schützt. Neben der Fahrradbrille enthält die Verpackung ein praktisches Mikrofasertuch zum Reinigen der Gläser sowie eine Schutztasche, in der die Sportbrille aufbewahrt werden kann, wenn sie nicht verwendet wird. Das Hartschalen Etui eignet sich auch gut, um die Brille während des Transports zu schützen. Der Lieferumfang von „The Volt“ ist somit relativ umfangreich im Vergleich zu anderen Fahrradbrillen und bietet alles, was man von einer hochwertigen Fahrradbrille erwartet. Dies war auch schon bei “The Rush” und “The Hawk” der Fall und hat mich somit nicht überrascht. Erfreulich ist es dennoch, da das Zubehör sich auch bei “The Rush” und “The Hawk” als hilfreich erwiesen hat und die Langlebigkeit der Brille nochmal erhöht.
Der Lieferumfang umfasst dabei:
- The Volt Fahrradbrille
- Mikrofaserbeutel
- Nasenstück
- Hartschalen Etui
- Sticker
- Anleitung
Design und Material im Test
Das Design von “The Volt” ist eher schlicht, aber modern. Ich habe die Brille in der Variante “Black-Ice” gewählt und finde, dass die Farben in Realität deutlich besser und satter aussehen als auf der Website. Die Oberfläche des Brillengestells wirkt auch eher matt als glänzend. Ich persönlich finde das sogar besser, aber das Bild auf der Website von Nake Optics hat mich eher eine glänzend glatte Oberfläche erwarten lassen. Da ich die Fahrradbrillen aus der alten Kollektion schon gut fand, wollte ich mir auch das neuste Modell mal genauer anschauen.
Der Rahmen von “The Volt” besteht zu 50% aus nachhaltigem Bio-Kunststoff CO2RE und ist so flexibel, dass er sich perfekt an die Gesichtsform des Trägers anpasst und so einen hohen Tragekomfort bietet.
Die Abmessungen:
- Von Bügel zu Bügel (Innenseite): 134 mm
- Nasenstück: 21 mm
- Länge: 170 mm
- Höhe: 64 mm
- Breite: 159
Sowohl auf der rechten als auch der linken Seite der Bügel ist der Schriftzug von Naked in grau zu sehen. Die Bügelenden sind gummiert und farblich etwas heller als der Rest des Brillengestells. Dieser hellere Anthrazit-Farbton setzt nochmal einen schönen farblichen Akzent. Dass die Bügelenden gummiert sind, gibt beim Tragen der Brille nochmal etwas Sicherheit, da sie so rutschfest auf den Ohren aufliegen. Auch das Nasenstück trägt zur Sicherheit bei. Es ist sehr flexibel und passt sich somit ohne Schwierigkeiten an die Nase an. Zudem ist es gummiert und bietet so zusätzliche Sicherheit, was den Halt auf der Nase angeht. Das Nasenstück ist zudem standardmäßig im Lieferumfang und muss nicht extra gekauft werden.
Ich muss allerdings sagen, dass das Verrutschen der Brille bei meinen Alltagsfahrten zur Arbeit oder in die Stadt generell kein Problem darstellt, da ich hier häufig über asphaltierte Straßen und Radwege fahre und keine starken ruckartigen Bewegungen ausführe. Da “The Volt” jedoch als Sportbrille konzipiert ist habe ich sie auch auf Fahrten auf dem Mountainbike durch den Wald getestet und geschaut, ob die Fahrradbrille verrutscht oder sich von der Nase beim Fahren über unebenes Gelände abhebt. Auch hier hat “The Volt” alles gut mitgemacht und ist fest auf meiner Nase geblieben. Beim Joggen habe ich die Brille auch getestet. Viele Fahrradbrillen bzw. Sportbrillen halten der Auf- und Abbewegung beim Laufen nicht stand und fangen an, auf der Nase hoch und runter zu wippen. Die Brille von Naked bleibt jedoch da wo sie hingehört. Persönlich würde ich beim Laufen eher eine kleinere Brille wie “The Rush” bevorzugen, jedoch ist “The Volt” so leicht und deshalb kaum spürbar auf der Nase, dass ich es nicht unangenehm fand. Trotzdem würde ich die Brille eher beim Fahrradfahren nutzen oder, wie auch schon “The Hawk”, bei anderen Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Ski fahren oder in den Bergen.
Das Brillenglas der “The Volt” Fahrradbrille
Die breiten, fast rechteckigen Brillengläser bieten ein wirklich großes Sichtfeld, das eine uneingeschränkte Sicht ermöglicht. Selbst wenn ich versuche mit meinen Augen nach links oder rechts zu schauen, ohne dabei den Kopf mitzubewegen, ist der Rahmen der Brille nicht sichtbar.
Wie auch bei den anderen Fahrradbrillen von Naked Optics spielen wechselnde Wetterverhältnisse und unterschiedliche Lichtbedingungen keine große Rolle – jedoch nur bedingt. Mit insgesamt 6 verschiedenen Wechselgläsern, die einen UV400 Schutz und eine Nano HD Beschichtung bieten, kannst Du das Glas der Brille an Licht und Wetter anpassen. “Bedingt” nur, weil standardmäßig ein Glas dabei ist und du die Wechselgläser zusätzlich kaufen musst. Ich denke, dass die meisten hier jedoch auf ein Wechselglas zurückgreifen werden, welches sich auch bei Nacht tragen lässt. Für einen Preis von ca. 25€ finde ich das auf jeden Fall in Ordnung.
Meine Gläser haben von außen einen “Ice”-Farbton. Beim Durchschauen sieht die Umgebung mehr oder weniger natürlich aus. Ich würde es jedoch als etwas abgedunkelt beschreiben – Konturen und Texturen sind jedoch weiterhin gut zu erkennen, was ich sehr angenehm finde, denn nichts wirkt „verfälscht“ oder “verzerrt” Die Gläser gehören zur Kategorie 3 und sind nicht polarisiert. Die Gläser schützen die Augen somit gut vor UVA, UVB und UVC Strahlen und anderen schädlichen Lichteinflüssen. Erst das Wechselglas aus der Kategorie 4 ist zusätzlich polarisiert.
Während der Abenddämmerung kann man die Fahrradbrille noch gut tragen. Wenn der Abend dann anbricht, sind die Sichtverhältnisse schon nicht mehr ganz so ideal. Hat man an den Straßenseiten Laternen oder andere gute Fahrradbeleuchtung, kann die Sicht noch ganz okay sein. Ist die Umgebung jedoch dunkel, würde ich raten, die Brille abzusetzen oder alternativ auf ein Wechselglas zurückgreifen.
Die Reinigung der Fahrradbrille “The Volt” im Test
Neben den vorangegangenen Tests habe ich einen häufig vernachlässigten Aspekt genauer untersucht. Nämlich die Reinigung der Brille. Nach dem Brillengläser gereinigt werden, hinterlassen sie häufig Schlieren. Diese sieht man gut in der Sonnenspiegelung der Brillengläser. Auch “The Volt” musste sich diesem Test unterziehen und sie hat ihn gut gemeistert. Nachdem ich das Brillenglas unter Wasser geputzt habe und gegen die Sonne gehalten haben, waren keine Schlieren sichtbar.
Grundsätzlich ist die Brille jedoch auch sehr einfach zu reinigen. Den Rahmen kannst Du ganz einfach mit einem feuchten Tuch abwischen. Das Brillenglas ist meistens schon nach dem Drüberwischen mit dem Mikrofasertuch sauber und benötigt die Reinigung unter Wasser eigentlich gar nicht. Es ist trotzdem ratsam, deine Fahrradbrille hin und wieder – vor allem nach schweißtreibenden Fahrten – zu reinigen. Ab und an solltest Du mit Spüli die Brillengläser reinigen und danach mit ungekörnter Zahnpasta die Gläser von außen einschmieren und die Zahnpasta danach abwaschen. Dies sorgt dafür, dass Regentropfen von den Gläsern abtropfen und die Brille nicht beschlägt. So hast Du immer klare Sicht.
Weitere nützliche Eigenschaften
Was mir in der Vergangenheit bei Fahrradbrillen häufig negativ aufgefallen ist, war der Schutz vor Wind um die Augen herum. Häufig sind Brillen so konzipiert, dass sie den unteren Öffnungen, neben der Nase oder auch an den seitlichen Öffnungen neben dem Auge Wind oder Zugluft einströmt und die Augen reizen können und die Fahrt unangenehm werden lassen.
Natürlich ist der Einströmen von Wind oder Zugluft auch ein wenig der Tatsache geschuldet, aus welcher Richtung der Wind weht. Kommt er direkt von Hinten, lässt es sich kaum vermeiden, dass der Wind deine Augen erreicht. Kommt er von der Seite oder von Vorne ist “The Volt” ein idealer Schutz und schirmt den Wind gut ab. Durch die leicht gebogene Form zur Seite und dem relativ nah anliegenden Rahmen, sind die Augen gut geschützt.
Fazit
Alles in allem bin ich mit der Fahrradbrille “The Volt” von Naked Opticts voll zufrieden. Die Brille sitzt bequem und sicher auf meinem Gesicht und passt auch gut unter meinen Fahrradhelm. Ich bin sehr zufrieden mit der Sicht durch die Gläser. Trotz des starken Schwitzens beim Mountainbiken hatte ich keine beschlagenen Gläser und konnte somit eine klare Sicht auf den Weg behalten. Auch bei wechselndem Wetter behielt ich stets eine klare Sicht und konnte gut sehen, ohne dass ich die Brille abnehmen musste. Der schmale Rahmen der Sportbrille ermöglicht ein weites Sichtfeld, so dass ich ohne Einschränkungen in alle Richtungen kann. Insgesamt schneidet „The Volt“ von Naked Optics in meinem Test sehr gut ab.
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