
Wenn du im Radsport wirklich vorankommen willst, musst du gezielt deine Oberschenkelmuskulatur stärken. Ein gut trainierter Oberschenkel bringt nicht nur auf der Straße Vorteile, sondern hilft dir auch bei Sprints, Anstiegen und längeren Belastungen. In diesem Artikel zeige ich dir, wie du effektiv und sicher deine Oberschenkel für den Radsport trainierst.
Inhaltsverzeichnis
Warum starke Oberschenkel so wichtig sind
Deine Oberschenkel liefern beim Radfahren einen Großteil der Kraftübertragung auf die Pedale. Aber Achtung: Nur die Oberschenkel zu trainieren reicht nicht. Um muskuläre Dysbalancen zu vermeiden, solltest du auch deine Rumpfmuskulatur und Arme regelmäßig stärken.
Ein gezieltes Krafttraining schützt dich außerdem vor Verletzungen und verbessert deine Ausdauerleistung erheblich.
Grundübung Nummer 1: Tiefe Kniebeugen
Die klassische Kniebeuge ist meine absolute Lieblingsübung für den Radsport:
- Langhantel auf dem Trapezmuskel ablegen
- Schulterbreiter Stand, Fußspitzen leicht nach außen
- Rücken aufrecht, leichte S-Form in der Wirbelsäule
- Tief in die Hocke gehen (Hüfte unter Kniehöhe)
- Ohne Pause wieder aufrichten (nicht komplett durchstrecken!)
Richtig ausgeführt, trainierst du nicht nur deine Oberschenkel, sondern auch Gesäß, Rücken und Core. Mehr zum strukturierten Trainingsaufbau findest du auch im Artikel über Vorbereitungstraining vor Wettkämpfen.
Überkopfkniebeugen – volle Körperspannung gefragt
Für Fortgeschrittene bieten sich Reißkniebeugen (Overhead-Squats) an. Hierbei hältst du die Hantel mit gestreckten Armen über dem Kopf. Diese Variante trainiert:
- Oberschenkel und Gesäß
- Rumpfstabilität
- Schultern und Arme
Achte auf einen weiten Griff und durchgestreckte Ellenbogen – das verbessert deine Körperspannung und Haltung auf dem Rad.

Alternative im Fitnessstudio: Beincurl-Maschine
Wenn du Zugang zu einem Fitnessstudio hast, kannst du deine Oberschenkel zusätzlich an speziellen Geräten kräftigen. Achte dabei immer darauf:
- korrekte Sitzposition (Knie auf Höhe des Drehpunkts)
- kontrollierte Bewegungen über den gesamten Bewegungsumfang
Ergänzend kannst du mit Übungen wie Bankdrücken oder Klimmzügen deinen Oberkörper kräftigen, um die Belastung beim langen Radfahren besser zu verkraften.
Kein Studio? Kein Problem: Training zu Hause
Du kannst deine Beinmuskulatur auch hervorragend zu Hause stärken, z. B. mit:
- Ausfallschritten: 3×10 Wiederholungen pro Bein, 45 Sekunden Pause
- Box Jumps: 3×6 explosive Sprünge, 90 Sekunden Pause
Diese Übungen verbessern nicht nur Kraft, sondern auch Schnellkraft und Koordination – genau das, was du für harte Antritte auf dem Rad brauchst.
Wenn du ergänzend an deiner Trittfrequenz arbeiten möchtest, empfehle ich dir auch den Beitrag über optimale Trainingsbedingungen beim Rollentraining.
Fazit: Starke Oberschenkel bringen dich weiter
Gezieltes Krafttraining für die Oberschenkel verbessert deine Leistung auf dem Rad spürbar – egal ob du an deiner Sprintkraft oder deiner Kletterfähigkeit arbeiten möchtest. Achte aber immer auf saubere Technik und ergänze dein Training um Rumpf- und Oberkörperübungen.
Mit ein bisschen Einsatz wirst du schnell merken: Ein starker Körper fährt einfach besser.
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