Gute Pedale sind am Fahrrad das A und O. Sie sind einer der drei Kontaktpunkte zwischen Fahrrad und Fahrer. Klickpedale helfen genau hier noch einmal, um die Kraft der Beine optimal auf das Bike und die Kette zu übertragen. Die Crank Brothers Candy 3 fahre ich nun zum zweiten Mal. Beim Mountainbiken finde ich das relativ leichte, angenehme Ausklickverhalten und den Aufbau, der den Schmutz einfach rausfallen lässt, super.
- Inklusive Cleats
- Geschmiedete Achse aus SCM435 Cromoly Stahl
- Pedalkörper: Zweiteiliges Aluminium, Flügel: Stahlguss
- Feder:300er Edelstahl
- Gewicht: 304g
Inhaltsverzeichnis
Haltbarkeit
Das erste Paar hatte knapp 1500km gehalten, bis das Nadellager sich selbst zerlegte und das Pedal voll blockiert hat. Es könnte aber auch daran liegen, dass ich in Rive del Garda einen Liftshuttle genommen habe, bei dem das Rad an den Pedalen festgeklemmt wird. Vielleicht hat das Nadellager dadurch eine untypische Belastung abbekommen. Ein unlösbares Problem ist das für einen guten Handwerker nicht. Das Lager kann mit etwas Geschick in 10 Minuten gewechselt werden. Voraussetzung: Ein Fahrradladen mit der Ersatzteilbox befindet sich am Straßenrand. Nervig war es trotzdem!!! Nach der Reparatur hielten die Pedale aber ohne weitere Probleme durch.
- Hält versiegelten nadellager stand
- Ideal fĂĽr ihr fahrrad
- Rundringe, muttern, hĂĽlsenhĂĽlsen, lagerentferner
Meine alten blauen Candy 3 Pedale waren noch gut. FĂĽr diesen Test habe ich aber extra vor meinem Alpencross diese neuen schwarzen Candy 3 angebaut. Jetzt haben sie auch schon wieder 1000 Kilometer bei normaler Belastung auf der Uhr.
Das Lager läuft wie gewohnt schon wieder etwas trocken. Das Nachfetten lasse ich aber mittlerweile sein. Diese Arbeit hatte ich mir bei meinen alten blauen Pedalen nach dem Wechsel des Lagers auch nicht mehr gemacht. Schlimmer ist es nicht geworden. Bei meiner Radreise im letzten Jahr vertraute ich aber aus gegeben Anlass Shimano SPD Pedalen.
Warum trotzdem Candy 3 Pedale?
Das Ausklickverhalten der Pedale gefällt mir persönlich zu sehr, um auf die Crank Brothers zu verzichten. Ja, die Haltbarkeit ist nicht der Wahnsinn, ich bin aber auch kein Schönwetterfahrer und schone mein Material nicht zu sehr. Die Lager laufen halt irgendwann trocken, was sich durch Geräusche deutlich bemerkbar macht, sobald an den Pedalen gedreht wird. Auch bekommen sie leichtes Seitenspiel. Aber ein paar tausend Kilometer halten sie doch aus und beim Fahren bemerkt man von all dem nichts.
Montage der Cleats
Die Cleats sind relativ weich, da sie aus Messing gefertigt sind. Im Laufe der Zeit nutzen sie sich ab. Man sollte vermeiden, auf den Cleats zu laufen. Ich habe bei der Montage zum Beispiel erst die schwarzen Platten drunter geschraubt und dann weggelassen, da die Cleats beim Laufen direkt auf dem Untergrund gewesen wären. Wichtig zu wissen ist noch, was es mit dem Punkt auf sich hat, der auf den Cleats zu sehen ist.
Cleat mit Punkt (rot eingekreist) | unter dem rechten Schuh | unter dem linken Schuh |
---|---|---|
Austrittswinkel | 15 Grad | 20 Grad |
Da die Cleats ein VerschleiĂźteil sind, gibt es sie natĂĽrlich auch auf Ersatzteilbasis ĂĽberall zu kaufen.
- Kompatibel mit: Pedalen Eggbeater, Candy, Smarty und Mallet
- Hat einen Ă–ffnungswinkel von 15 oder 20 Grad
- Hergestellt fĂĽr Bergschuhe
- Hat einen 6-Grad-Schwimmer
Fazit
Die Haltbarkeit lässt zu wĂĽnschen ĂĽbrig. Der größte Vorteil, den ich gegenĂĽber den Mitbewerbern sehe, ist die schöne Eigenschaft, dass ich trotz starken Drecks ohne Probleme einklicken kann. FĂĽr eine Radreise, wo nichts kaputt gehen darf, da man irgendwo in der WĂĽste steht sind, die Candy 3’s nichtb geeignet. FĂĽr mich am Mountainbike finde ich sie toll und ich wĂĽrde (zumindest bisher) keine anderen fahren wollen.
Hallo,
habe es einmal mit Eggbeatern probiert und nach nur 500 km den Pedalkörper von der Achse getreten. Haltbarkeit = Null.
Mit dem Ausklickverhalten war ich zufrieden, mit dem Einstieg nicht. Dauerte immer länger als bei SPD.
Bleibt als Vorteil nur das Gewicht – mehr nicht.
MfG,
Armin
Hallo Armin,
Crank Brother Pedale fahre ich nun schon seit 6 Jahren. In dieser Zeit habe ich auch die Eggbeater 1 verbraucht. Da ist bei beiden innerhalb von 50 Kilometern die Feder kaputt gegangen. Nach Hause bin ich gekommen, da ich vier Kabelbinder mit hatte. Das Problem, dass sich der Pedalkörper von der Achse löst, hatte ich bei den Candy SL. Derzeit habe ich die Candy 3 am Mountainbike, über die ich hier geschrieben habe. Wie gesagt, ich mag das System und das angenehme Ein- und Ausklickverhalten, aber das ist Empfindungssache ;-).
Der Vorteil, dass man auch beim größten Schlammrennen einklicken kann ist auch nicht zu verachten. Bei den SPD Pedalen war das nicht immer der Fall.
Den Shimano Vertreter hatte ich letztes Jahr 5800 Kilometer am Reiserad, ohne eine Panne.
Sportliche GrĂĽĂźe
Matthias
Hallo Armin,
Fahre die Eggbeater der ersten Generation seit nunmehr 10 Jahren und zwar immer noch die erste Garnitur. Bislang ohne jegliche Ausfälle. Ich denke die Dinger gehen mit mir zusammen in Rente.
GruĂź
Frank