
Schindelhauer hat mit Ludwig VIII den perfekten Begleiter fĂŒrs Wochenende auf den Markt gebracht. Dank sportlicher Geometrie bewegt sich dieses Design-Kunstwerk auch schnell vom Fleck. Die 8-Gang-Nabenschaltung macht Ludwig VIII fĂŒr Touren tauglich. Ich habe mir dieses Schindelhauer Modell nĂ€her angesehen. War mit ihm unterwegs und habe natĂŒrlich entsprechend Fotos mitgebracht.
Inhaltsverzeichnis
Technische Fakten
Im ersten Schritt wie immer, die technischen Fakten, die der Hersteller Schindelhauer Bikes zum Ludwig VIII selbst rausgibt.
Bauteil | Wert |
---|---|
Rahmen | Aluminium |
Gabel | Aluminium |
Steuersatz | Tange Seiko |
Antrieb | Gates Carbon Drive |
Schaltung | Shimano Alfine 8-Gang Nabe |
Kurbelsatz | Shimano Alfine |
Innenlager | Shimano Alfine |
Padela | Schindelhauer Urban Aluminium |
Vorbau | Schindelhauer Aluminium |
Lenker | Kalloy Aluminium Moonlenker |
Sattel | Brooks B17 |
Griffe | Schindelhauer Ergo Leder |
SattelstĂŒtze | Kalloy Patent |
Bremsen | Tektro R539 / RL 720 |
Reifen | Continental Contact II |
Gewicht | 11.2 kg |
Preis: ab 1.695 Euro
Schindelhauer Ludwig VIII im Test
Ich habe mir Ludwig VIII fĂŒr einige Tage erobert und konnte das Schindelhauer Bike in Ruhe fahren und testen. Sowohl in der Stadt auf kurzen Strecken, als auch auĂerhalb der Stadt auf kleinen Touren die mal 20 km und mehr hatten. Genau dafĂŒr soll Ludwig VIII gemacht sein. FĂŒr Touren und kurze Strecken.
Was macht man als erstes mit so einem Fahrrad? Richtig, draufsetzen! Und da war es auch schon. Dieses ĂŒberraschend komische GefĂŒhl. Ich bin natĂŒrlich Rennrad- und MTB-SĂ€ttel gewohnt. Der Brooks B17 ist ein breiter aber sportlich fester Ledersattel. Ich sitze gut darauf, keine Frage.
Optisch ist der Ledersattel mindestens genau so ansprechend. Hinten das schöne Brooks Logo. AuĂerdem hinten die Laschen, die dazu geeignet sind eine Satteltasche anzubringen. Ăberall die Nieten auf dem Leder und auch seitlich noch das Logo ins Leder eingearbeitet. Ein durchgehend tolles Produkt was am Schindelhauer Ludwig VIII vor allem auch deshalb gut wirkt, weil die Griffe am Lenker ebenfalls in dieser Optik daherkommen.
Die Griffe sind ergonomisch sinnvoll geformt. Die AuĂenseite der Hand liegt gut auf und es ist auch nach zwei Stunden auf dem Rad noch kein unangenehmer Druck zu spĂŒren. Optisch geben die Griffe auch einiges her. Oben und unten jeweils das Schindelhauer Logo. Die RĂŒckseite mit einer dicken Naht geschlossen.
Ebenfalls sehr schön und optisch passend, die Pedalen. Schindelhauer verbaut an seinen RĂ€dern eigene Pedalen. Diese sind aus Aluminium und CNC gefrĂ€st. Die AuflageflĂ€che fĂŒhlt sich fast an wie Schleifpapier aus der heimischen Werkstatt. Was keine Kritik ist, sondern dazu fĂŒhrt, dass man absolut nicht von den Pedalen rutschen kann. Ob Sneakers, Laufschuhe oder Business Schuhe, die Pedale hĂ€lt jede Sohle. Vom FuĂball-Schuh mal abgesehen. ;)
Und auch in der Pedale arbeitet Schindelhauer den eigenen Schriftzug elegant ein.
Der Gates Carbon Driveâą Center Track mit vorne 55 und hinten 22 ZĂ€hnen, ersetzt Kette und Kassette der ĂŒblichen FahrrĂ€der. Der Riemen treibt das Schindelhauer Ludwig VIII gerĂ€uschlos an.
Ich habe schon hĂ€ufig zu Produkten gesagt bekommen, sie wĂŒrden lautlos funktionieren. Der Gates Carbon Driveâą setzt dieses Versprechen um.
Der Riemenantrieb hĂ€lt deutlich lĂ€nger als eine Fahrradkette. WĂ€hrend die Kette zwischen 1.500 bis 2.000 km hĂ€lt und aufwĂ€ndige Kettenreinigung notwendig ist, kommt der Riemenantrieb ohne Ăl und anderes Schmiermittel aus. Die Haltbarkeit wird auf 25.000 bis 35.000 km angesetzt. Deutlich mehr als bei der Kette. Der Preis fĂŒr einen neuen Riemen liegt bei etwa 80 Euro. Wer zuvor 10 Ketten kauft, kommt deutlich teurer weg.
Ich bin zuvor noch nie ein Bike mit einer Alfine Nabenschaltung gefahren. Und ehrlich gesagt sind 8 GĂ€nge an einem Fahrrad auch nicht das, was ich bisher bevorzugte.
Die Alfine Acht-Gang am Schindelhauer Ludwig VIII ist sehr ĂŒberzeugend. Die Abstufung der einzelnen GĂ€nge ist fĂŒr die Stadt und Touren gut. NatĂŒrlich ist es kein Fahrrad mit dem 20% Steigungen zu bewĂ€ltigen sind oder womit Abfahrten mit hohen Geschwindigkeiten gemacht werden. Sportlich und komfortabel, beides trifft zu.
Persönlich bleibe ich lieber beim Schindelhauer Siegfried als Singlespeed. Damit komme ich ebenfalls sehr gut durch die Stadt und kann auch kleine Runden auĂerhalb drehen. Die Ăbersetzung ist ein schöner Kompromiss und ich spare mir die Wartung einer Nabenschaltung. Und fĂŒr schnelle Runden bleibt es beim Rennrad. Da hat Ludwig VIII aber auch gar nicht den Anspruch dies zu ersetzen. Ich finde dieses Schindelhauer Bike toll und bin froh, die Möglichkeit zu haben, die RĂ€der von Schindelhauer zu testen.
Fazit
1.695 Euro fĂŒr ein wirklich hochwertiges Fahrrad. Die Verarbeitung ist sehr gut. Die Details sind stimmig. Es gibt stĂ€ndig die Blicke anderer Personen. Viele Fragen erreichten mich, als ich mit dem Schindelhauer Ludwig VIII in der Stadt unterwegs war um Fotos zu machen. Es kam definitiv gut an!
Ich freue mich schon auf den Test des nÀchsten Schindelhauer Bikes!
Bloà keine Zubehörteile kaufen
Lausige QualitÀt und garantiert kein Edelstahl sondern Taiwan Ware lackiert
EnttÀuscht und erstaunt wie man bei so schönen RÀdern so einen Murks anbieten kann.
Note 6