Letzte Woche ging es für mich von Magdeburg nach Merseburg. Eine kleine Radtour mit knapp über 120 km Distanz. Ermöglicht habe ich mir diese nach einem Kundentermin in Magdeburg, von dem ich mit dem Fahrrad zurück nach Hause fuhr. Es galt auch nur 400 Höhenmeter zu überwinden, was auf die Distanz wirklich keine Herausforderung ist.
Weite Teile der Strecke kannte ich bereits vom Saale-Radwanderweg. Ich bin in Magdeburg ziemlich Stadtmitte (Altstadt) losgefahren. Die Stadt ist sehr gut mit Radwegen ausgebaut. Mein Weg führte mich natürlich direkt an die Elbe, wo ich dem Fluss entlang für ca. 17 km folgte. Praktisch bis nach Schönebeck (Elbe). Ich hätte die Elbe auch bis in den kleinen Ort „Barby“ verfolgen können, wo die Saale in die Elbe fließt. Von dort dann den Saale-Radweg bis Merseburg. Aber da ich diesen Abschnitt schon kenne wollte ich woanders lang.
Ich überquerte die Elbe in Schönebeck und fuhr kleine, feste Feldwege (meistens asphaltiert) bis nach Bernburg. Hier kommt auch die Saale entlang und hier habe ich mich auch dem Saale-Radwanderweg dann angeschlossen.
Von Bernburg bin ich über Wettin bis Brachwitz auf dem Saale-Radweg gefahren. Dann stand ich kurz vor der Stadt Halle. Durch Halle wollte ich auf keinen Fall fahren. Die Streckenführung dort gefällt mir nicht und bequem Radfahren kann man in Halle an der Saale auch nicht. Deshalb verlies ich in Brachwitz den Saale-Radweg und fuhr im Westen an der Stadt vorbei.
Durch die Dölauer Heide über Nietleben und Zscherben bis nach Merseburg. Die Strecke verlief weitgehend auf sehr gut ausgebauten kleinen Nebenstraßen und Waldwegen.
Nach etwas mehr als 6 Stunden Fahrtzeit hatte ich die Tour mit dem Mountainbike geschafft. Es hat Spaß gemacht, mein BMC MTB endlich mal wieder ein paar mehr Kilometer zu bewegen. Ich weiß aber auch immer wieder warum ich sonst Langstrecken mit dem Rennrad fahre.
Beschaffenheit der Wege
Fast durchgehend habe ich mich auf Asphalt bewegt und auf gut ausgebauten Landwirtschaftswegen. Kleine Abschnitte war Kopfsteinpflaster oder lockerer Boden mit Schotter. Einzig durch Bernburg und bei der Überquerung der Saale bei Brachwitz, musste ich ein paar Kilometer am Stück auf Kopfsteinpflaster fahren. Deshalb kann ich auch ein Rennrad auf diesem Streckenabschnitt nicht empfehlen. Mit einem MTB, Cross- oder Trekking-Fahrrad ist die komplette Tour sehr problemlos zu fahren.
Bei Brachwitz bin ich mit der Fähre über die Saale. Ich war sehr erstaunt über den Preis. Unschlagbar günstige 50 Cent hat mich das gekostet. Ohne Fahrrad wäre ich für 20 Cent über die Saale gekommen. Es ist auch die letzte Option wenn man nicht durch Halle (Saale) fahren möchte.
Titebild: Oleg Senkov / shutterstock.com
Also für mich war es schon weit von Halle nach Merseburg mit dem Rad :D
Für alles was länger ist, nehme ich schon das E-Bike :D
Respekt für die große Tour ;) An der Saale lang war sicher sehr schön!
Gruß Ron
Hallo Soeren,
ein sehr schöner Artikel über Deine Tour. 0,50 Euro sind wirklich ein Wort und 20 Cent als Fussgänger erst recht. Da fragt man sich schon, wie der Betreiber zu recht kommt.
Die Wege sind wirklich sehr gut ausgebaut. Das stelle ich mir mit dem Mountainbike unnötig anstrengend vor, oder?? Keine Lust, es querfeldein zu probieren?? :)
Viele Grüsse
David
Ich bin schon auch ein Freund von querfeldein, aber nach einem Kundentermin habe ich die Tour gerne strukturiert. Da weiß ich das ich rechtzeitig am Ziel ankomme und am nächsten Tag auch wieder arbeiten kann. Bei querfeldein lasse ich mich doch lieber überraschen und habe keinen Zeitdruck. ;)