Eine große Herausforderung für mich ist es immer, im Winter auf dem Rad auch bei Temperaturen unter dem Nullpunkt Getränke auf dem Rad zu haben ohne das diese frieren.
In der klirrenden Kälte des Westerwalds wird jede Rennradtour zu einem besonderen Erlebnis. Doch gerade im Winter ist es wichtig, auf die kleinen Details zu achten, die eine große Wirkung auf meine Fahrt haben können. Eines dieser Details sind die Trinkflaschen am Rennrad. Warum? Weil die richtige Hydration auch bei Minusgraden entscheidend ist. In diesem Beitrag teile ich meine persönlichen Erfahrungen und gebe Tipps, was bei Trinkflaschen und der Versorgung mit Wasser, Tee oder anderen Getränken im Winter zu beachten ist.
Inhaltsverzeichnis
Die richtige Flasche wählen
Auf meinen Touren durch den frostigen Westerwald habe ich gelernt, dass nicht jede Trinkflasche für den Winter geeignet ist. Isolierte Flaschen sind hier das A und O. Sie halten nicht nur das Getränk länger warm, sondern verhindern auch das Einfrieren des Inhalts. Ich habe verschiedene Marken ausprobiert und festgestellt, dass Flaschen mit einer doppelwandigen Konstruktion am besten funktionieren. Diese haben dann eine geringere Füllmenge von meist 400 bis 550 ml und sind oft auch noch mit einem Neopren Überzug geschützt. Wichtig ist, dass der Deckel abgedeckt ist, damit man nicht immer den Dreck der Strasse oder Streusalz im Mund hat. Generell liebe ich die höheren, langen Flaschen die isoliert immer noch rund 550 ml Füllmenge haben.
Material
Aluminium ist nicht zu empfehlen. Es überträgt die Kälte schnell nach innen. Besser sind PVC Flaschen im doppelwandigen Aufbau.
Die passende Flüssigkeit
In der Kälte neigt man dazu, weniger zu trinken, was schnell zu Dehydrierung führen kann. Daher ist es wichtig, eine Trinkflasche mit einem Getränk zu füllen, das zum Trinken animiert. Ich bevorzuge leichte, warme Tees oder isotonische Getränke. Sie liefern Energie und halten mich auf meinen langen Touren, wie bei den Radmarathons, hydratisiert.
Positionierung der Flasche
Die Position der Trinkflasche am Rennrad kann im Winter entscheidend sein. Eine Flasche am Unterrohr ist beispielsweise mehr dem Fahrtwind ausgesetzt und kühlt schneller aus. Ich habe festgestellt, dass eine Platzierung am Sitzrohr oder auf der Rückseite des Trikots eine bessere Isolierung bietet und somit das Getränk länger warm hält. In der Rückentasche kommt auch Körperwärme an das Getränk und hält dieses warm. Oft kann man auch mit einem Handschuhwärmer die Flasche in der Rückentasche warm halten. Ich nutze hier den teilbaren Handwärmer von Bolei, der auch die Hände bei Pausen super aufwärmt.
Zugänglichkeit und Handling
Bei frostigen Temperaturen kann das Handling der Flasche eine Herausforderung sein, vor allem wenn man dicke Handschuhe trägt. Ich achte daher auf Flaschen mit einem einfach zu bedienenden Verschluss und einer ergonomischen Form. Das erleichtert das Trinken während der Fahrt und minimiert die Ablenkung. Aber auch die Handschuhe sollten an den Fingern Gummi haben – dies sind meist solche Handschuhe, die mit Touchscreen Funktion ausgestattet sind.
Pflege und Hygiene
Die Pflege der Trinkflaschen ist im Winter genauso wichtig wie in jeder anderen Jahreszeit. Ich sorge dafür, dass meine Flaschen nach jeder Tour gründlich gereinigt werden, um Bakterienbildung zu verhindern. Besonders bei warmen Getränken ist das ein Muss. Vor allem von außen sollte die Flasche gut gereinigt werden, damit Salze von der Strasse nicht das Material angreifen.
Zusammenfassung meiner Erfahrungen mit Fahrradflaschen im Winter: Nicht unterschätzen!
Die Wahl der richtigen Trinkflasche im Winter mag wie ein kleines Detail erscheinen, hat aber einen großen Einfluss auf das Raderlebnis und die Leistungsfähigkeit. Durch die richtige Auswahl und Handhabung der Trinkflaschen bleiben wir auf unseren Touren durch den Westerwald hydratisiert, warm und fokussiert. Doppelwandige PVC Flaschen mit 550 ml Inhalt und einer Kappe auf dem Deckel in der Rückentasche sind die beste Lösung. Ich habe eine Flasche in der Halterung und die andere im Rücken.
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