Der Mavic Rush löst nach zwei Jahren meinen Specialized Sport Mtb Schuh ab. Getestet habe ich ihn gleich auf das HĂ€rteste. Vier Tage vor meinem Alpencross habe ich ihn gekauft. Die Cleats montiert und schon stand ich eine Woche in den Schuhen. Ăberzeugt hat er mich wĂ€hrend dieser und den folgenden Wochen an meinen FĂŒĂen bis auf ein zwei kleinere MĂ€ngel auf ganzer Linie.
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Inhaltsverzeichnis
Erster Eindruck
Der Schuh macht einen solide verarbeiteten Eindruck. Die Materialen sind gut ausgewĂ€hlt und der Schuh zeigt dort VerstĂ€rkungen, wo sie fĂŒr den TrĂ€ger und fĂŒr sich selbst nötig sind. Meine alten Schuhe gingen immer durch das Laufen in der NĂ€he der ZĂ€hen kaputt, da er genau in der Lauffalte vernĂ€ht wurde.
Mavic Rush weniger NĂ€hte und dadurch besser
Mittlerweile hat Specialized dieses Problem auch bemerkt und die Schuhe dahingehend verbessert. Mitbekommen habe ich es aber erst beim Schreiben dieses Berichts. Dennoch bereue ich den Kauf des Mavics keineswegs.
Beim Mavic Rush schaute ich deshalb auf diese sensible Stelle und stellte keine Naht fest. Es stand somit fest, dass ich ihn anprobieren muss. Gepasst hat er von Anfang gut. Bei einen MTB-Fahrradschuh ist dies nicht selbstverstÀndlich, da diese wesentlich enger und straffer anliegen als Turnschuhe.
Die Cleats montierte ich ungefÀhr wie bei meinen alten Schuhen. Da ich Bontrager Eggbeater fahre ist dies recht einfach, da diese einen gewissen Spielraum mitbringen.
Erfahrungen vom Alpencross
Relativ gewagt war es die Schuhe direkt vor dem Alpencross zu wechseln, dennoch bin ich es eingegangen. Bei einer Woche findet man jede Macke an einem Schuh. Die ersten Meter waren auf dem Rad weniger bequem, als im Stehen. Ich habe schnell gemerkt, dass ich hier einen Mountainbike-Schuh anhabe, der fĂŒr Rennen konzipiert wurde. Er sitzt sportlich eng, ist aber dennoch angenehm. Nach ein paar Stunden fĂŒhlte er sich wie eine zweite Haut an. Schmerzen verspĂŒrte ich ĂŒbrigens auf der gesamten Testzeit nicht.
Die Sohle
Die Sohle des Schuhs ist sehr griffig. Im GelĂ€nde habe ich immer einen guten Halt. Nach einer Woche und SpaziergĂ€ngen in Riva zeigte sie jedoch an der Hacke schon erste Abnutzungserscheinungen. FĂŒr mich ist das der einzige negative Punkt des Schuhs, da ich viele Touren fahren und dementsprechend auch immer viel darin laufe. Ich bin gespannt, wie die Sohle in 6 Monaten aussieht, da wird es einen Nachtrag geben.
Von der Sohle aus gehen wir zur Spitze des Schuhs. Hier finden wir eine Gummilippe vor. Diese finde ich sehr praktisch. Zum einen schĂŒtzt sie den Schuh und zum anderen auch die Zehen.
Das AuĂenmaterial und die Erfahrungen mit unangenehmen Dreck
Das AuĂenmaterial besteht aus Microfaser-Kunstleder. Ein schöner Vorteil ist es, dass man die Schuhe richtig leicht sauber bekommt. Mittlerweile hatte er seine Feuertaufe mit Schlamm und auch schon mit Hundekot, welches mittig auf dem Radweg lag. Abgespritzt habe ich ihn jeweils mit dem Gartenschlauch bzw. Wasserflasche. Der Schmutz wurde restlos entfernt.
Mavic Rush Dreck abspĂŒlen
Auf den ersten Blick könnte man denken, dass er im Sommer sehr warm ist. Positiv wurde ich bei ĂŒber 30°C ĂŒberrascht, dass ich keine SchweiĂfĂŒĂe bekam. Auch bei der letzten Tour auf dem Brocken, mit 16°C frierte ich nicht in den Schuhen auf der Abfahrt. Und das obwohl sie nass waren, da ich mich fĂŒr ein Foto in den Bach gestellt habe.
Das Ratschen- und Kletverschlusssystem
Die Ratsche könnte man an zwei Stellen durch lösen einer Schraube anbringen. Ich persönlich brauche das allerdings nicht. Etwas Schade finde ich, dass der Riemen, der durch die Ratsche gezogen wird bei mir relativ lang ist, wenn ich den Schuh fest anziehe. Dadurch verbiegt man den Riemen recht schnell. Auf der anderen Seite hat es aber den Vorteil, dass man den Schuh nicht komplett aufmachen muss, um heraus zu kommen.
Die KlettverschlĂŒsse tun was sie sollen. Der Schuh sitzt bombenfest, wenn man sie straff anzieht und fĂŒr Touren können sie gelockert werden. Der Sitz des Schuhs ist aber immer angenehm bequem.
Die Schuhzunge
Die Schuhzunge spielt hier auch mit ein. Diese war auch daran schuld, dass die ersten Meter eher unbequem waren. Diese besteht aus EVA-Schaumstoff (schwarzer Streifen). Dieser Schaumstoff soll sich an den FuĂ anpassen. Ob es der FuĂ oder der Schaumstoff war, der sich angepasst hat weiĂ ich nicht. Jedensfalls hatte ich nach den ersten 20 Kilometern kein drĂŒckendes GefĂŒhl mehr von der Schuhzunge.
Die Innensohle
FĂŒr mich das heikelste Thema. Ich mag es nicht, wenn mich ein Schuh in eine FuĂposition zwingen möchte. Bei einigen anderen hatte ich das GefĂŒhl. Beim Mavic Rush sind die Schuhe sportlich, auch relativ eng, an der Sohle merke ich keine Erhebung an der Innen- oder AuĂenseite des FuĂes, die störend sind. Die Schuhe zwingen mich nicht in eine unangenehme FuĂposition.
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Fazit
Ich kann den Schuh weiterempfehlen. Er ist robust, leicht abzuwaschen und sitzt bequem. Ob die Sohle von der Haltbarkeit genauso lange halten wird, wie meine alten Schuhe glaube ich nicht. Beim Mavic Rush bin ich aber guter Dinge, dass das Obermaterial lÀnger durchhÀlt. Bis jetzt schlÀgt er sich klasse, obwohl er bei mir nichts zu lachen hat.
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