Wie sich Radsport auf die Muskulatur auswirkt

Auswirkungen Radsport Muskulatur

Wer regelmĂ€ĂŸig Rad fĂ€hrt, kann sich ĂŒber einen stark verbesserten Körper freuen. Radfahren ist eine effektive Methode, um die Muskulatur aufzubauen und gleichzeitig die kardiovaskulĂ€re Ausdauer zu trainieren – sowohl was die Geschwindigkeit als auch die Kraft betrifft. Durch Radfahren werden viele Muskeln im Körper gestrafft und trainiert. Das Training stĂ€rkt nicht nur die Muskeln des Unterkörpers, sondern auch die Armmuskeln und die wesentlichen Muskeln in der Körpermitte.

Durch regelmĂ€ĂŸiges Radfahren können eine Reihe von positiven gesundheitlichen Auswirkungen erzielt werden. Diese sind zum Beispiel ein Fettabbau, die Verbesserung der Herz- und Lungenfunktion, die Kalorienverbrennung sowie das Training der meisten großen Muskelgruppen des Körpers. Das Gesamtergebnis von regelmĂ€ĂŸigem Radfahren ist somit ein schlanker, fitter Körper mit einer bemerkenswerten Steigerung der Ausdauer.

Radsport Muskulatur Auswirkungen
Radfahren ist nicht nur gut fĂŒr die Muskulatur, sondern auch fĂŒr das Herz-Kreislaufsystem.

 

Welche Muskeln werden beim Radfahren vorwiegend beansprucht?

Durch das Radfahren werden die Muskeln im Unterkörper, besonders in den Beinen, gestĂ€rkt. Bei Radfahrern werden die beiden Hauptmuskeln in der Wade, nĂ€mlich Soleus und Gastrocnemius, aufgebaut. Der Soleus sorgt fĂŒr eine gute Ferse und der Gastrocnemius ist der hervorstechende Teil der Wade, der das Laufen ermöglicht.

Die Oberschenkelmuskeln sorgen dafĂŒr, dass die Hamstrings und der Quadrizeps beim Radfahren stark bleiben. Die Hamstrings sind besonders wichtig fĂŒr die Beugung des Knies, damit die Pedalen im passenden Winkel getreten werden können und eine optimale KraftĂŒbertragung stattfindet. Der Quadrizeps wird beim Radfahren am stĂ€rksten beansprucht und ist entscheidend fĂŒr die Kraft, die du auf dem Rad aufwenden kannst.

WĂ€hrend du Fahrrad fĂ€hrst, werden deine GesĂ€ĂŸmuskeln stark beansprucht. Zu den drei Muskeln der GesĂ€ĂŸmuskelgruppe gehören der Gluteus maximus, der Gluteus medius und der Gluteus minimus. Zusammen bilden diese drei Muskeln das GesĂ€ĂŸ, aber der große GesĂ€ĂŸmuskel ist am bekanntesten und auffĂ€lligsten. Dieser Bereich ist beim Radfahren von wesentlicher Bedeutung, da die drei Muskeln im Einklang mit den HĂŒften arbeiten, um die Oberschenkel bei jeder Bewegung des Körpers zu drehen. Das Radfahren verleiht dem GesĂ€ĂŸmuskel im Allgemeinen einen einzigartigen Tonus und sehr starke Muskeln.

Das Radfahren ist nicht nur eine super Fortbewegungsmethode, sondern trainiert auch jede Menge Muskeln. Die sichtbarsten Erfolge wirst du an den Beinen und in der GesĂ€ĂŸmuskulatur sehen, aber auch andere Bereiche profitieren. Die Rumpfmuskulatur, also dein RĂŒcken und dein Bauch, werden beim Radfahren ebenfalls gestrafft. Durch eine krĂ€ftige Bauchmuskulatur kannst du effizienter in die Pedale treten und auch deine untere RĂŒckenmuskulatur wird entlastet. DarĂŒber hinaus trĂ€gt Radfahren zur Verbesserung der allgemeinen GleichgewichtsfĂ€higkeit bei. So werden beim Radfahren die WirbelsĂ€ulenaufrichter und die HĂŒftbeuger trainiert – SchlĂŒsselelemente fĂŒr das Gleichgewicht.

Radfahren ist nicht nur eine großartige Möglichkeit, um die Beine zu stĂ€rken, sondern hat auch einen positiven Effekt auf den Oberkörper. Auch wenn man den grĂ¶ĂŸten Teil der Arbeit in den Beinen spĂŒrt, so kann Radfahren doch dazu beitragen, die Arme (Bizeps und Trizeps) und die Schultern (Deltamuskeln) zu stĂ€rken – und das ist nicht zu verachten. Radfahren bietet die Möglichkeit, den Oberkörper durch wechselnde Positionen zu stĂ€rken. Denn wenn im Stehen, in vorgebeugter oder geduckter Haltung geradelt wird, muss der Oberkörper gestĂŒtzt werden. Durch diese Bewegungen wird die Region straff gehalten und die Muskulatur des Oberkörpers stĂ€rker ausgeprĂ€gt.

Ich habe beim Radfahren festgestellt, dass Ausgleichtraining fĂŒr die Muskeln sehr wichtig ist. Vor allem fĂŒr die Nackenmuskulatur ist es extrem wichtig, regelmĂ€ĂŸig zu trainieren. FĂŒr lange Strecken ist es wesentlich, dass man in erster Linie eine hohe Ausdauer der Nackenmuskulatur in der Zeitfahrhaltung besitzt.

Durch die kontinuierlichen DehnĂŒbungen wĂ€hrend des Radfahrens habe ich eine deutliche Verbesserung meiner Nacken-, Schulter- und Oberarmmuskulatur festgestellt. Vor allem das regelmĂ€ĂŸige Strecken des Kopfes nach Links und Rechts sowie auf die Brust hat sich hierbei bewĂ€hrt. Dabei ist es wichtig, immer einen perfekt sitzenden Helm sowie eine gute Fahrradbrille zu tragen, um ungewollte Verluste der Brille wĂ€hrend der Tour zu vermeiden.

Im Einzelnen sind dies die beim Radfahren beanspruchten Muskeln:

  • Wade – Soleus und Gastrocnemius.
  • Oberschenkel – Hamstrings und Quadrizeps.
  • GesĂ€ĂŸ – GesĂ€ĂŸmuskel (Gluteus maximus, medius und minimus).
  • Arme – Bizeps und Trizeps.
  • Schultern – Deltamuskeln
  • Fuß – Plantarflexoren und Dorsalflexoren
Radsport Auswirkungen Muskulatur
Radfahren ist super, weil man dabei viele verschiedene Muskeln beansprucht – wie zum Beispiel die Wade, Oberschenkel, GesĂ€ĂŸ, Arme und Schultern.

 

Beim Radfahren ebenso beanspruchte Muskeln: Die Atemmuskulatur

Die Vorteile von Sport fĂŒr die Lunge und das Herz-/Kreislaufsystem sind bekannt. Lange Zeit wurde das Radfahren oft ausgeklammert, weil viele glaubten, dass es der Lunge mehr schadet als nĂŒtzt. Grund dafĂŒr ist die Luftverschmutzung. Ohne Zweifel sind Radfahrer in einem gewissen Umfang an verschmutzter Luft ausgestzt. Nichtsdestotrotz atmen Radfahrer trotz Luftverschmutzung besser Luft ein als Menschen in Bussen und Autos. Dies hat eine Studie des Kings College in London ergeben.

Radfahren und seine Vorteile fĂŒr die Atmung

Die Lungenmuskulatur ist fĂŒr die wichtige Funktion unserer Lunge zustĂ€ndig, Luft aufzunehmen und wieder auszuatmen. Durch das Radfahren wird die Lungenmuskulatur sehr effektiv trainiert, was nicht nur Erkrankungen der Lunge vorbeugt, sondern auch allgemein zu einem verbesserten Körperzustand fĂŒhrt.

Die Wirkung des Radfahrens auf die Lunge sind:

  • Die Lunge blĂ€ht sich schneller auf und entlĂ€sst die Luft schneller.
  • Durch das Radfahren wird die Lunge stĂ€rker beansprucht und pumpt mehr Sauerstoff in den Blutkreislauf
  • Sobald Sauerstoff in die Muskeln gelangt, wird er sofort in Kohlendioxid umgewandelt – ein Abfallprodukt der Energie, die die Zellen erzeugt haben. Doch Radfahren sorgt dafĂŒr, dass das Kohlendioxid schneller aus dem Körper gelangt.
  • Unter guten Voraussetzungen und bei regelmĂ€ĂŸigem Training kann die LungenkapazitĂ€t um bis zu 15 % gesteigert werden.
  • Durch die Kombination aus tieferer und schnellerer Atmung wird der Körper in die Lage versetzt, die metabolischen Anforderungen zu erfĂŒllen.
  • Durch die vermehrte Sauerstoffzufuhr gibt das Herz alles, um seine Spitzenleistung zu erbringen.
  • Durch regelmĂ€ĂŸiges Ausdauertraining kann die maximale LungenkapazitĂ€t langfristig um 5-15% gesteigert werden. Die Effizienz der Lunge nimmt damit ebenfalls zu.
  • Durch die Aktivierung der Bauchmuskeln kann wĂ€hrend der Fahrt die Luft schneller ausgeblasen werden. Im Ruhezustand findet dies nicht statt – in diesem Fall ĂŒbernehmen Zwerchfell- und Brustkorbmuskeln die Atmung.
  • Die Ausatmungsmuskeln spielen wĂ€hrend einer Fahrt, anders als in Ruhephasen, eine aktive Rolle bei der Atmung. Das Ein- und Ausatmen funktioniert so: WĂ€hrend sich beim Einatmen die Brustkorbmuskeln zusammenziehen, entspannen sich die Bauchmuskeln und umgekehrt. Durch diese Lockerung wird das Zwerchfell entlastet und kann sich voll und ganz auf die Einatmung konzentrieren, um noch mehr Luft einzuatmen.
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Radfahren ist gesund und hat viele Vorteile fĂŒr die Muskulatur – auch fĂŒr die Lungenmuskulatur!

 

Schlussbetrachtung

Wer hĂ€tte gedacht, dass Bauchmuskeln bei einer Sportart, die vor allem auf die unteren ExtremitĂ€ten setzt, so bedeutend sind! Wir alle wissen, dass Radfahren die Muskeln stĂ€rkt – insbesondere in den Beinen – und weitere positive Auswirkungen fĂŒr die Gesundheit mit sich bringt. Es ist weniger offensichtlich, welchen Nutzen das Radfahren fĂŒr die Atemmuskulatur hat. Die Ausdauer steigt, weil die Atemmuskeln beim Radfahren krĂ€ftiger werden und so die hart arbeitenden Muskeln besser mit Energie versorgen. Durch das regelmĂ€ĂŸige Treten in die Pedalen werden die Atemmuskeln sehr viel stĂ€rker. Durch das Radfahren werden die Muskeln gestĂ€rkt, was sich langfristig auch auf die Lungen auswirkt. Die FĂ€higkeit der Lunge, der Luft Sauerstoff zu entziehen, sowie die LungenvitalitĂ€t nehmen zu, je mehr du mit dem Rad fĂ€hrst.

Info: FĂŒr die Regeneration und UnterstĂŒtzung meiner Muskeln habe ich die Therabody Recovery Air Prime und die PowerDot im Test auf Herz und Nieren geprĂŒft.

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